In St. Leonhard stand am Mittwoch eine Scheune in Flammen – der Grossbrand erforderte den Einsatz von sieben Feuerwehren.
Scheunen und landwirtschaftliche Nebengebäude sind oft aus Holz und enthalten leicht entflammbare Materialien wie Heu, Stroh oder Maschinen mit Kraftstoffresten. Sie stellen somit ein erhebliches Brandrisiko dar. Besonders in Trockenphasen steigt die Gefahr. Im Bezirk Melk gibt es laut Statistik Austria jährlich rund 8 bis 12 Brandeinsätze dieser Art.
Am Mittwochmittag gegen 12 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine dichte Rauchsäule sichtbar. Insgesamt rückten sieben Feuerwehren aus der Umgebung aus. Der Brand konnte zwar innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden, doch die Scheune war nicht mehr zu retten – sie brannte nahezu vollständig nieder. Laut meinbezirk.at konnte das Feuer zwar rasch gelöscht werden, jedoch blieb vom Gebäude nur eine verkohlte Ruine übrig. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch, Hinweise auf Brandstiftung gibt es bislang nicht.
Laut dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband entstehen die meisten Scheunenbrände durch technische Defekte an Gerätschaften oder unsachgemässe Lagerung von Heu. Bei Heu kann es zur sogenannten Selbstentzündung kommen, wenn es zu feucht eingelagert wird. Studien zeigen, dass bereits ein Feuchtigkeitsgrad von 20 % genügen kann, um mikrobiologische Prozesse zu starten, die sich zur Brandquelle entwickeln.
Der Brand in St. Leonhard erinnert eindrücklich an die Gefahren, die in landwirtschaftlichen Strukturen lauern können. Es braucht sowohl Prävention als auch rasche Reaktion im Ernstfall. Die Feuerwehr hat durch ihren koordinierten Einsatz Schlimmeres verhindert. Die genaue Ursache wird nun von Sachverständigen geprüft.





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