Ab Juni 2025 treten neue Verkehrsregeln in der Schweiz in Kraft – mit spürbaren Auswirkungen für Autofahrer, Velofahrer und E-Trottinett-Nutzer.
Ob auf dem Velo, im Auto oder mit dem E-Trottinett: Wer in der Schweiz unterwegs ist, muss sich ab Juni 2025 auf neue Verkehrsregeln einstellen. Die Änderungen betreffen verschiedene Bereiche – vom Reissverschlussprinzip bis zur Helmpflicht. Sie sollen Sicherheit und Verkehrsfluss verbessern und sind Teil einer grösseren Reform des Strassenverkehrsrechts.
Was genau ändert sich? Wer ist betroffen? Und was droht bei Missachtung? Der kompakte Überblick ordnet die Neuerungen ein – mit Fakten, Hintergründen und Stimmen aus der Praxis.
Die Revision der Verkehrsregeln wurde vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) initiiert und ist Teil einer laufenden Harmonisierung der europäischen Verkehrsgesetze. Ziel ist ein sicherer, effizienter und umweltschonender Verkehr. Bereits 2021 wurden erste Anpassungen vorgenommen, etwa bei Tempo-30-Zonen und Parkvorschriften.
Nun folgt die nächste Etappe. Besonders im Fokus: neue Mobilitätsformen wie E-Trottinette sowie die Sicherheit von Velofahrenden im Mischverkehr.
Die neuen Vorschriften treten am 1. Juni 2025 in Kraft. Sie betreffen unter anderem:
- Helmpflicht für E-Trottinette über 20 km/h
- Reissverschlussprinzip wird verpflichtend bei Fahrstreifenreduktion
- Neuregelung von Schulzonen mit klareren Signalen
- Grünpfeil bei Ampeln für Velofahrende an ausgewählten Kreuzungen
- Alkoholverbot für Fahrlehrer während der Ausbildung
Laut ASTRA sollen diese Regeln vor allem Kinder schützen, Konflikte im Stadtverkehr reduzieren und klare Verhältnisse im Mischverkehr schaffen. Die Kantone haben bereits begonnen, ihre Signalisationen anzupassen.
Eine Umfrage des TCS zeigt: 67 % der Befragten begrüssen die neuen Regeln – vor allem die Helmpflicht. Eine Studie der ETH Zürich (ZH) belegt, dass Helme das Risiko schwerer Kopfverletzungen bei Trottinett-Unfällen um 42 % senken können.
Kurios: Die Schweiz ist eines der letzten Länder Europas, das das Reissverschlussprinzip gesetzlich verankert. In Deutschland ist es bereits seit 2001 Pflicht.
„Ich sehe fast jeden Tag Zusammenstösse zwischen Velos und Autos – endlich gibt’s klare Regeln“, sagt Beatrice S., eine Pendlerin aus Zürich (ZH).
Auch Fahrlehrer und Verkehrsexperten begrüssen die Neuerungen: „Viele meiner Schüler kennen das Reissverschlussprinzip nicht – jetzt gibt es keine Ausreden mehr“, so Fahrlehrer Marcel H. aus Basel (BS).
Für die Bevölkerung bedeutet das: Mehr Sicherheit, aber auch mehr Eigenverantwortung – denn Unwissen schützt vor Strafe nicht.
Die neuen Verkehrsregeln ab Juni bringen klare Vorgaben, die vor allem Sicherheit und Klarheit im Alltag erhöhen sollen. Für viele Verkehrsteilnehmer bedeutet das: umdenken, anpassen, mitziehen.
Jetzt gilt: aufmerksam lesen, informieren und korrekt umsetzen – denn wer sich nicht anpasst, riskiert nicht nur Bussen, sondern auch Unfälle.
Lesen Sie weiter, diskutieren Sie mit und teilen Sie diesen Überblick – damit alle sicher ankommen.
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