Tourismus mit Herz: Schweizer Destinationen, die auf Nachhaltigkeit setzen

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Samstag, 19. April 2025 , , , ,

Sanft reisen, bewusst geniessen – wie die Schweiz Vorreiter für einen grünen Tourismus wird

Die Schweiz steht für beeindruckende Natur, sichere Infrastruktur und ein hohes Mass an Lebensqualität. Doch hinter den malerischen Landschaften und Top-Destinationen formt sich ein neuer Trend: Nachhaltiger Tourismus. Immer mehr Orte setzen auf umweltfreundliche Angebote, sanfte Mobilität und regionale Wertschöpfung. Das Resultat: Ferien mit gutem Gewissen – und echtem Erlebniswert.

Warum nachhaltiger Tourismus immer wichtiger wird

Ob Klimawandel, Overtourism oder Energieverbrauch: Der Tourismus steht weltweit unter Druck. In der Schweiz erkennen viele Regionen, dass weniger manchmal mehr ist. Nachhaltige Konzepte schonen Ressourcen, stärken lokale Wirtschaftskreisläufe und bewahren die Attraktivität der Landschaft – auch für kommende Generationen.

Vorbildliche Destinationen in der Schweiz

1. Zermatt (VS): autofrei und energieeffizient

Zermatt gilt als Paradebeispiel für sanften Tourismus. Seit Jahrzehnten ist der Ort autofrei, die Anreise erfolgt per Bahn oder Elektrotaxi. Hotels setzen auf erneuerbare Energie, viele Angebote sind klimaneutral zertifiziert. Die Kombination aus Top-Infrastruktur und Nachhaltigkeit zieht bewusst reisende Gäste aus aller Welt an.

2. Flims Laax Falera (GR): Greenstyle als Philosophie

Die Bündner Ferienregion hat mit „Greenstyle“ ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt. Ziel: bis 2030 eine der ersten CO₂-neutralen Destinationen der Alpen zu werden. Vom solarbetriebenen Sessellift über Veggie-Menüs bis zu Zero-Waste-Projekten – hier wird Nachhaltigkeit konsequent gelebt.

3. Bergell (GR): Entschleunigung im ursprünglichen Tal

Im Bergell, zwischen Maloja und Chiavenna, geht es nicht um Massentourismus, sondern um authentische Erlebnisse. Historische Dörfer, regionale Küche und Wanderwege abseits der Massen machen das Tal zum Geheimtipp. Der Fokus liegt auf lokalem Genuss, sanfter Mobilität und kleinen Gastgeberbetrieben.

4. Rigi (LU/SZ): Königin der Berge – mit Weitblick

Die Rigi will mehr sein als ein klassisches Ausflugsziel. Die Bahnbetriebe setzen auf 100 % Ökostrom, die Region fördert sanfte Anreise per Bahn, und mit dem „Rigi Nachhaltigkeitspass“ können Gäste bei nachhaltigem Verhalten Punkte sammeln. Ein echtes Modell für andere Mittelgebirgsregionen.

5. Morges Region (VD): Nachhaltigkeit am Genfersee

Zwischen Lausanne und Genf positioniert sich die Region Morges neu: mit Bike- und Wanderrouten durch Weinberge, Slow-Food-Angeboten und Biosphärenpartnerschaften. Besonders aktiv ist die Region im Agrotourismus: Gäste übernachten auf Bauernhöfen oder helfen bei der Weinlese.

Was macht nachhaltigen Tourismus aus?

  • Anreise mit ÖV statt Flugzeug oder Auto

  • Übernachtung in zertifizierten Unterkünften

  • Essen aus regionalen Zutaten

  • Respektvoller Umgang mit Natur und Kultur

  • Faire Bezahlung und lokale Arbeitsplätze

Fazit: Bewusst reisen statt nur konsumieren

Die Schweiz zeigt eindrucksvoll, wie sanfter Tourismus gelingen kann. Dank innovativer Konzepte, engagierter Gastgeber und bewusst reisender Gäste entsteht ein Tourismus, der nicht verbraucht, sondern bereichert. Wer bewusst wählt, reist mit Herz – und mit Wirkung.

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