Stadt gegen Land: Wenn Weihnachten und Ostern aufeinanderprallen
Feiertage sind überall besonders – doch wie unterschiedlich sie gelebt werden, zeigt sich oft erst im direkten Vergleich. Zwei Familien, zwei Regionen: Die Meiers aus Zürich und die Imhofs aus Obwalden geben Einblick in ihre Ostertraditionen – und zeigen, was Heimat, Glaube und Gemeinschaft für sie bedeuten.
Zürich: Brunch, Kultur, und ein Hauch Fernweh
Bei Familie Meier in Zürich beginnt der Ostersonntag mit einem ausgedehnten Brunch. Die Kinder suchen Osternester auf dem Balkon, später geht’s ins Kunsthaus oder an den See. „Wir schätzen das städtische Angebot – für jeden ist etwas dabei“, sagt Mutter Sarah. An Ostermontag steht oft ein Tagesausflug ins Tessin oder eine Fahrradtour an. Religion spielt für die Meiers nur eine untergeordnete Rolle – der Fokus liegt auf Erholung, Kulinarik und Familie.
Obwalden: Prozessionen, Kirche, Gemeinschaft
Anders bei Familie Imhof aus Kerns (OW). Der Ostersonntag beginnt mit einem festlichen Kirchgang und dem traditionellen Eiertütschen. Am Nachmittag besuchen sie Angehörige oder helfen beim Vorbereiten des Dorf-Osterfeuers. „Bei uns sind die Feiertage stark mit dem Glauben und dem Miteinander verbunden“, erklärt Vater Toni. Auch der Karfreitag wird als stiller, bewusster Tag begangen – ohne Musik, dafür mit Spaziergang und Gesprächen.
Zwei Welten, ein gemeinsames Gefühl
Ob modern oder traditionell, urban oder ländlich – beide Familien betonen, wie wichtig ihnen das Zusammensein an Feiertagen ist. Die einen suchen Abwechslung, die anderen Rückbesinnung. „Solange wir Zeit füreinander finden, ist es ein gelungenes Fest“, sagt Sarah Meier. Toni Imhof nickt: „Was zählt, ist das Herz.“
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