In einer polarisierten Welt beziehen Athletinnen und Athleten zunehmend Stellung
Sport und Politik sind traditionell eng miteinander verknüpft. Dennoch scheuten sich Sportlerinnen und Sportler lange Zeit davor, politische Themen öffentlich anzusprechen. 2025 zeigt sich jedoch ein neuer Trend: Immer mehr Athleten nutzen ihre Plattformen, um gesellschaftliche und politische Fragen aktiv zu beeinflussen.
Der wachsende Einfluss sozialer Medien
Ein wichtiger Motor dieser Entwicklung ist die Macht der sozialen Medien. Plattformen wie Instagram, TikTok und X (ehemals Twitter) bieten Sportlerinnen und Sportlern eine direkte Verbindung zu Millionen von Fans. Diese Möglichkeit, eigene Botschaften ungefiltert zu verbreiten, nutzen viele zunehmend auch für politische Statements.
Ob Klimaschutz, Gleichberechtigung, Menschenrechte oder Antidiskriminierung: Sportler positionieren sich stärker als je zuvor und setzen Themen auf die Agenda, die über den Sport hinausreichen.
Globale Krisen verlangen Haltung
Die weltweiten Krisen der letzten Jahre – von Klimakatastrophen über Kriege bis hin zu sozialen Ungleichheiten – haben auch vor der Sportwelt nicht Halt gemacht. Viele Athleten erkennen, dass ihre Stimme Gewicht hat und dass sie eine Verantwortung tragen, über den Sport hinaus Einfluss zu nehmen.
2025 ist ein Jahr, in dem viele Sportler nicht mehr nur durch sportliche Erfolge glänzen wollen, sondern auch als gesellschaftliche Akteure sichtbar sind. Aktionen gegen Diskriminierung oder für demokratische Werte finden immer häufiger direkt im Rahmen grosser Sportveranstaltungen statt.
Vorbilder prägen die neue Generation
Sportgrössen wie Megan Rapinoe, Marcus Rashford oder Lewis Hamilton haben vorgemacht, wie politische Haltung im Spitzensport aussehen kann. Junge Athletinnen und Athleten nehmen sich diese Vorbilder, die Engagement und sportlichen Erfolg kombinieren, zunehmend zum Beispiel.
Die Generation Z, die in vielen Profikadern nun die Mehrheit stellt, wächst mit dem Anspruch auf, sich klar zu gesellschaftlichen Entwicklungen zu äussern – eine Haltung, die auch ihre Fans von ihnen erwarten.
Sportverbände zwischen Akzeptanz und Regulierung
Während viele Sportorganisationen versuchen, politische Statements auf dem Spielfeld zu regulieren oder einzuschränken, gestaltet sich die Praxis zunehmend schwierig. Die Debatten darüber, ob politische Gesten erlaubt sein sollen, verschärfen sich.
2025 zeigt deutlich: Komplett unpolitisch lässt sich Spitzensport kaum noch inszenieren. Selbst die internationalen Verbände müssen lernen, mit der neuen Realität umzugehen.
Sportler als gesellschaftliche Akteure von morgen
Sportlerinnen und Sportler sind 2025 mehr denn je gesellschaftliche Multiplikatoren. Ihre politische Haltung wird nicht nur toleriert, sondern zunehmend erwartet. Wer heute auf den grossen Bühnen des Sports steht, weiss: Der eigene Einfluss reicht weit über Tore, Punkte und Medaillen hinaus.
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