Nach dem Spiel FC Sion – Servette kam es zu Ausschreitungen in Sitten (VS) – ein Polizist wurde verletzt.
Was als sportliches Highlight begann, endete mit Polizeieinsatz: In Sitten (VS) geriet die Stimmung nach dem Spiel zwischen dem FC Sion und Servette aus dem Ruder. Dutzende Fans wurden kontrolliert, ein Polizist verletzt – die Behörden haben Ermittlungen aufgenommen.
Fussballspiele zwischen dem FC Sion und dem Servette FC gelten seit jeher als emotionsgeladen – auf und neben dem Platz. Die Walliser Fangemeinde ist für ihre Leidenschaft bekannt, doch in der Vergangenheit kam es wiederholt zu Zwischenfällen. Besonders Derbys in der Westschweiz bergen ein erhöhtes Risiko für Ausschreitungen, weshalb Sicherheitskräfte regelmässig mit verstärkter Präsenz planen.
Am Sonntagabend versammelten sich gegen 19.30 Uhr zahlreiche FC-Sion-Fans auf der Place du Midi im Zentrum von Sitten (VS). Die angespannte Stimmung führte zum Einsatz eines verstärkten Polizeiaufgebots. Während der Kontrolle kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen ein Polizist leicht verletzt wurde. Insgesamt wurden 12 Erwachsene und 3 Minderjährige angehalten und identifiziert. Die Place du Midi musste temporär gesperrt werden.
Zum Einsatz kamen nebst der Kantonspolizei auch die Police Régionale des Villes du Centre (PRVC) sowie die GMO – eine spezielle Westschweizer Einsatzgruppe zur Wahrung der öffentlichen Ordnung. Die Behörden betonen, dass die laufende Untersuchung auch Videoaufnahmen und Zeugenaussagen berücksichtigen wird. Solche koordinierten Einsätze sind in der Schweiz bei Hochrisikospielen keine Seltenheit – sie sollen Eskalationen im urbanen Raum verhindern.
Ein Augenzeuge schilderte gegenüber dem Lokalradio: „Die Stimmung war zuerst laut, aber friedlich – dann reichte ein Funke, und plötzlich wurde es chaotisch.“ Die Polizei reagierte schnell und setzte die versammelten Fans fest, um weitere Eskalationen zu verhindern. Eine Mutter, deren minderjähriger Sohn festgehalten wurde, zeigte sich besorgt: „Er war nur dabei – jetzt steht er unter Verdacht.“
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