Waffenalarm im Bus: Jugendliche sorgen für Grosseinsatz in Hamburg (D)
Ein Bus der HVV-Linie 5 musste am Donnerstagabend geräumt werden, nachdem Fahrgäste eine Gruppe Jugendlicher mit einer Waffe beobachteten. Der Vorfall sorgte für Aufregung – besonders angesichts eines parallel laufenden SEK-Einsatzes.
Gegen 20.20 Uhr meldeten verängstigte Fahrgäste der Hamburger (D) Polizei eine bedrohliche Szene: Fünf Jugendliche hantierten im Bus der Linie 5 mit einer täuschend echt wirkenden Pistole. Der Bus wurde daraufhin in der Hoheluftchaussee, Höhe Martinistrasse, gestoppt. Die Polizei evakuierte alle Passagiere und durchsuchte die Jugendlichen.
Bei der Waffe handelte es sich um eine sogenannte Soft-Air-Pistole – sie sieht aus wie eine echte Schusswaffe, verschiesst jedoch nur Plastikkugeln. Trotzdem löste der Vorfall einen Grosseinsatz aus, nicht zuletzt, weil die Hamburger (D) Polizei gleichzeitig nach einem bewaffneten Flüchtigen suchte.
Fünf 15-Jährige auf der Wache – Eltern holen sie später ab
Die Polizei nahm die Personalien der Teenager auf und brachte sie zur Wache. Gegen 21.10 Uhr war der Einsatz beendet. Wie Reporter vor Ort berichteten, wurden die Jugendlichen anschliessend von ihren Eltern abgeholt.
Die Polizei betonte, wie gefährlich solche Aktionen sein können: Auch vermeintlich harmlose Waffen führen oft zu Einsätzen mit ungewissem Ausgang – insbesondere, wenn sie in der Öffentlichkeit eingesetzt werden.
Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Sensibilität, die im Umgang mit Waffen – selbst Attrappen – erforderlich ist. Glücklicherweise blieb die Situation glimpflich, doch das Risiko war real.