Bojan Panic soll in Notwehr gehandelt haben – Staatsanwaltschaft sieht keinen Haftgrund mehr
Nach der tödlichen Messerattacke auf seinen 46-jährigen Vater wurde der 19-jährige Bojan Panic aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Tat ereignete sich in der Nacht auf den 4. April 2025 im norditalienischen Mezzolombardo (I). Nach aktuellem Ermittlungsstand handelte der junge Mann in Notwehr, um seine Mutter vor weiterer häuslicher Gewalt zu schützen.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, befindet sich Bojan Panic derzeit zusammen mit seiner Mutter Milka und seinem jüngeren Bruder bei Verwandten. Ermittler sicherten Beweise am Tatort in Mezzolombardo (I), wo sich das tragische Geschehen ereignete.
Laut dem leitenden Staatsanwalt von Trient, Sandro Raimondi, habe man sich nach sorgfältiger Prüfung gegen eine weitere Haft entschieden. Es bestehe weder Fluchtgefahr noch die Gefahr einer Wiederholungstat. Eine weitere Inhaftierung wäre angesichts der persönlichen Lage des Jugendlichen aus juristischer wie menschlicher Sicht nicht vertretbar gewesen.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang dauern an. Der Fall rückt erneut das Thema häusliche Gewalt und deren verheerende Auswirkungen ins öffentliche Bewusstsein.
Quelle: Stol.it
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