SC Bern: Bitteres Saison-Aus – Coach Tapola spricht nach Viertelfinal-Pleite Klartext

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Donnerstag, 27. März 2025 , , , ,

Spieler des SC Bern bedanken sich bedrückt beim Publikum (Foto: Urs Lindt (Freshfocus))

Nach dem klaren 1:4-Aus gegen Gottéron im Playoff-Viertelfinal spricht SCB-Trainer Jussi Tapola über eine der bittersten Niederlagen seiner Karriere. Trotz enttäuschender Leistung im entscheidenden Spiel verteidigt der Coach sein Team und sieht Fortschritte.

Enttäuschung nach dem abrupten Saisonende

Mit hohen Erwartungen war der SC Bern in die Playoffs gestartet – schliesslich hatte das Team mit Rang 3 in der Qualifikation überzeugt. Doch der bittere Viertelfinal-K.o. gegen Fribourg-Gottéron hinterlässt viele offene Fragen. Das 1:4 im alles entscheidenden Spiel 7 vor heimischem Publikum war eine bittere Pille, zumal es nahezu ohne Feuer und Emotion verlief.

SCB-Coach Jussi Tapola, sichtlich enttäuscht, suchte nach dem Schlusspfiff nach Erklärungen: «Ja, das ist eine meiner bittersten Niederlagen.» Die Leistung seiner Mannschaft passte nicht zu dem, was in dieser Serie zuvor noch möglich schien.

Vergebliches Aufbäumen im Schlussdrittel

Für einen letzten Impuls im Spiel sorgte Tapola mit einem unkonventionellen Entscheid: Zehn Minuten vor Schluss ersetzte er Goalie Philip Wüthrich durch einen sechsten Feldspieler. Eine mutige Aktion, die Wirkung zeigte. Der SCB kam zum 1:3-Anschlusstreffer und drückte sogar in Unterzahl weiter – mit leerem Tor im Rücken. Doch statt des möglichen 2:3 fiel das entscheidende 1:4 ins verwaiste Gehäuse.

Weshalb der SCB diese Dringlichkeit erst in dieser verzweifelten Phase entwickelte, bleibt ein Rätsel. Tapola selbst sagte: «Wir brauchten diesen Push, mussten etwas verändern.»

Energieverlust nach starker Aufholjagd?

Nach zwei nervenaufreibenden Siegen in der Overtime war der SCB mit dem Momentum ins entscheidende Spiel gegangen. Doch statt Energie zu tanken, wirkte das Team ausgelaugt. «Vielleicht haben uns die beiden letzten Spiele zu viel Kraft gekostet», so Tapola. In beiden Partien war Bern jeweils mit einem Rückstand ins letzte Drittel gestartet, hatte aber mit Comebacks geglänzt. Diesmal blieb der entscheidende Punch aus.

Lob für Gegner und eigenes Team

Trotz aller Enttäuschung zeigte sich Tapola fair und erkannte die Leistung von Fribourg-Gottéron an: «Ihre Defensive in den ersten beiden Spielen war sehr stark – das hat den Grundstein für ihren Erfolg gelegt.» Der SCB lief in der Serie ständig einem Rückstand hinterher und konnte sich nie wirklich befreien.

Dennoch fand Tapola auch Worte der Anerkennung für sein Team: «Ich bin stolz auf meine Spieler. Wir haben in dieser Saison einen Schritt nach vorne gemacht.» Trotz des frühzeitigen Ausscheidens weigerte sich der Finne, mit negativen Tönen in die Sommerpause zu gehen. «Ich trage Verantwortung und stehe zu meiner Mannschaft.»

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