Ein Raub im Stil eines Films: In Cerignola (Foggia) haben maskierte Männer in aller Öffentlichkeit einen Mercedes-SUV gestohlen. Der spektakuläre Vorfall, der von Passanten kaum beachtet wurde, dauert nur zwei Minuten.
In der italienischen Stadt Cerignola ereignete sich ein Diebstahl, der mehr an eine Filmszene erinnerte als an ein echtes Verbrechen. Vier maskierte Männer brachen am helllichten Tag in nur zwei Minuten in einen Mercedes-SUV ein, der auf der Strasse XX Settembre geparkt war. Mit professionellen Handgriffen knackten sie die Fahrzeugzentrale, setzten das Auto in Gang und flüchteten, während Passanten teilnahmslos zusahen.
Maskierte Diebe agieren schnell
Die Szene wurde von einem Video aufgezeichnet, das mittlerweile viral im Internet kursiert. In dem etwa 120 Sekunden langen Clip ist zu sehen, wie die Täter mit gezielten Bewegungen vorgehen. Einer der Komplizen wartet in einer BMW, die vermutlich ebenfalls gestohlen wurde, um die Flucht zu sichern. Nachdem der Dieb das Auto in Gang gesetzt hat, steigen alle Komplizen in die BMW und schieben den Mercedes los, bis der Motor läuft. Danach folgt die Flucht.
Passanten reagieren gleichgültig
Das beunruhigendste an diesem Vorfall ist jedoch die Gleichgültigkeit der Passanten. Während der Tat bemerken mehrere Personen den Diebstahl, reagieren jedoch kaum. Einer der Zeugen bleibt stehen, schaut genau hin, zuckt dann mit den Schultern und geht weiter. Ein anderer Zeuge, der ebenfalls Zeuge des Diebstahls wird, ändert zunächst seinen Weg, setzt aber seinen Gang fort, bis ein der Diebe ihn auffordert, wegzuschauen.
Auto später in der ländlichen Umgebung gefunden
Das gestohlene Fahrzeug wurde schliessich von den Carabinieri in einem abgelegenen Gebiet wieder aufgefunden. Der Vorfall, der aufgrund des schnellen und professionellen Vorgehens der Täter auffällt, stellt erneut die Frage nach der Sicherheit im öffentlichen Raum und der Verantwortung der Passanten.
Schlussbetrachtung
Dieser Diebstahl wirft nicht nur Fragen zur Sicherheitslage auf, sondern zeigt auch, wie die schnelle und gezielte Ausführung von Straftaten in öffentlichen Bereichen zu einer gefährlichen Normalität werden kann. Die Passivität der Zeugen und die Professionalität der Täter lassen auf gut organisierte kriminelle Netzwerke schliessen. Es bleibt abzuwarten, welche Massnahmen die Behörden ergreifen werden, um solchen Vorfällen vorzubeugen.
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