Goldpreis erreicht neues Rekordhoch – Globale Unsicherheit treibt Anleger in sichere Häfen


(Symbolbild)

Goldpreis steigt weiter – Unsicherheiten treiben Nachfrage

Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort: Am Mittwoch, 19. März 2025, erreichte der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 g) an der Londoner Rohstoffbörse einen Höchstwert von 3.045 US-Dollar. Bereits am Freitag hatte das Edelmetall erstmals die symbolische Marke von 3.000 US-Dollar überschritten.

Geopolitische Unsicherheiten befeuern Gold-Rallye

Analysten der Landesbank Baden-Württemberg erklären den Preisanstieg mit der weltweit gestiegenen Unsicherheit:

  • Ukraine-Krieg: Die zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin erzielte Vereinbarung hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während eine 30-tägige Waffenruhe nicht zustande kam, gibt es widersprüchliche Interpretationen über den weiteren Verlauf des Konflikts. In der Ukraine herrscht weiterhin Luftalarm.
  • Nahost-Krise: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte eine Ausweitung der Angriffe auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen an. Laut Netanjahu würden Verhandlungen künftig „nur unter Feuer“ geführt.
  • US-Zinspolitik: Trotz der anhaltenden Unsicherheiten wird erwartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre Leitzinsen stabil hält. Die Zinsspanne dürfte nach Einschätzung von Ökonomen bei 4,25 bis 4,50 Prozent verbleiben.

Warum steigt Gold trotz Zinserwartungen?

Normalerweise belasten steigende Zinsen den Goldpreis, da das Edelmetall keine Zinsen abwirft. Doch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt Gold eine gefragte Krisenwährung. Zudem sorgt die von Trump forcierte Zollpolitik für weitere Unsicherheiten, die die künftige Geldpolitik der Fed unklar lassen.

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