Basel feiert mit Morgestraich den Auftakt zur Fasnacht
Mit dem traditionellen Kommando «Morgestraich: Vorwärts, marsch!» begann am frühen Montagmorgen die Basler Fasnacht 2025. Tausende Fasnächtlerinnen und Fasnächtler zogen mit Laternen, Trommeln und Piccolos durch die dunklen Gassen der Innenstadt.
Der Morgestraich läutet die Fasnacht ein
Punkt 4 Uhr morgens war es wieder soweit: In Basel wurde die öffentliche Beleuchtung abgeschaltet und die Stadt tauchte in die magische Atmosphäre des Morgestraichs ein. Die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler, individuell maskiert und begleitet von grossen Laternen, begannen mit ihren Trommel- und Piccolo-Klängen den dreitägigen Fasnachtszauber.
Zehntausende Schaulustige verfolgten das Spektakel bei milden 8 Grad Celsius. In den engen Gassen bildeten sich schnell die ersten Staus der Cliquen, die mit ihren kunstvoll bemalten Laternen und dem traditionellen Charivari-Kostüm durch die Stadt zogen.
ESC, Tinguely und Japankäfer: Die Sujets 2025
Neben der Musik sind es vor allem die Sujets, die jedes Jahr das Geschehen der Basler Fasnacht bestimmen. Dieses Jahr sind unter anderem der Eurovision Song Contest (ESC), der 100. Geburtstag von Jean Tinguely, die abgesagte Totentanz-Veranstaltung, die Herausforderungen bei der Kantonspolizei und der Japankäfer beliebte Themen.
Die Fasnachtscliquen präsentieren ihre Sujets nicht nur auf ihren Laternen, sondern setzen sie auch in Versen und Darbietungen während der «drey scheenschte Dääg» um.

Der Cortège und die Schnitzelbänke folgen
Nach dem Morgestraich folgt am Montagnachmittag der erste grosse Cortège, bei dem sich auch die Guggenmusiken und Wagencliquen der Fasnacht anschliessen. Insgesamt sind dieses Jahr 11’485 Fasnächtler in 442 Einheiten offiziell angemeldet, die durch die Stadt ziehen.
Ab Montagabend sind auch die berühmten Schnitzelbänkler unterwegs und präsentieren ihre satirischen Verse. Die Fasnacht endet traditionell am Donnerstagmorgen um 4 Uhr mit dem «Ändstraich».
Die grösste Fasnacht der Schweiz
Die Basler Fasnacht gilt als die grösste Fasnacht der Schweiz und beginnt traditionell erst nach Aschermittwoch. 2017 wurde sie von der UNESCO in das immaterielle Weltkulturerbe aufgenommen. Mit ihren einzigartigen Traditionen, kunstvollen Laternen und mitreissenden Melodien fasziniert sie Jahr für Jahr Besucher aus der ganzen Welt.
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