Der Regierungsrat bestätigt den Schutz des Naturgebiets Chli Gäsitschachen am Escherkanal. Trotz mehrerer Einsprachen bleibt die Flussaufweitung unter kantonalem Naturschutz. Kritiker führten Hochwassersicherheit und Fischereieinschränkungen an – doch die Regierung hält an ihrem Entscheid fest.
Schutzgebiet Chli Gäsitschachen bleibt erhalten
Das Naturschutzgebiet Chli Gäsitschachen erstreckt sich entlang des Escherkanals zwischen Mollis und dem Walensee. Es umfasst wertvolle Feuchtgebiete, Kiesinseln, Flachmoore und Amphibienlaichgebiete. Bereits am 29. August 2023 hatte der Regierungsrat beschlossen, das Gebiet unter Schutz zu stellen. Besonders der nördliche Teil des Walenberg-Laichgebiets sowie der dynamische Flusslauf des Escherkanals sind davon betroffen.
Doch nicht alle begrüssten diesen Entscheid: Sieben Einsprachen wurden gegen den Schutzbeschluss eingereicht – unter anderem von Grundeigentümern, Verbänden und einer Stiftung. Hauptkritikpunkte waren die mögliche Beeinträchtigung der Hochwassersicherheit und Einschränkungen für die Fischerei.
Alle Einsprachen abgewiesen
Der Regierungsrat liess die Argumente der Einsprecher prüfen und kam zum Entschluss: Keine der Einsprachen wird angenommen. Eine wurde gar nicht erst behandelt.
Die Regierung begründet ihren Entscheid unter anderem damit, dass das Ausbaggern von Kies in der Flussaufweitung nicht grundsätzlich verboten ist. Damit seien die Bedenken zur Hochwassersicherheit unbegründet. Zudem sei der Schutz der Fischbestände im Gebiet essenziell, weshalb fischereiliche Einschränkungen gerechtfertigt seien.
Auch die Kritik an einem angeblichen Verfahrensfehler wurde zurückgewiesen. Der Fokus des Verfahrens lag auf dem Schutz der Biotope – und nicht auf der konkreten Umsetzung der Flussaufweitung. Damit bleibt das Naturgebiet Chli Gäsitschachen weiterhin unverändert unter Schutz.
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