Blitzschnell abkassiert: Der teure Preis für zu schnelles Fahren in der Schweiz!
Rasen kostet in der Schweiz nicht nur Nerven, sondern auch viel Geld. Wer hier aufs Gaspedal tritt, riskiert empfindliche Bussen, Fahrverbote oder gar Freiheitsstrafen! Doch welche Strafen drohen wirklich? Und wie funktioniert das Radarsystem in der Schweiz?
Radarfallen in der Schweiz: Effizient und gnadenlos
Die Schweiz ist bekannt für ihre strikten Verkehrsregeln. Vor allem die Kontrolle der Geschwindigkeit wird mit modernster Technik überwacht. Über 1.000 stationäre und mobile Radaranlagen sorgen für Sicherheit auf Autobahnen, Landstrassen und in Städten. Besonders innovativ: Laser-Radare und Section Control (Streckenradar) erfassen auch minimalste Verstösse.
Doch Radar ist nicht gleich Radar! Diese Systeme kommen zum Einsatz:
- Stationäre Blitzer: Dauerhaft installiert, meist an Unfallschwerpunkten.
- Mobile Blitzer: Flexibel und überraschend – oft in Zivilfahrzeugen.
- Lasergeräte: Präzise und mobil, werden von Polizisten manuell eingesetzt.
- Section Control: Misst die Durchschnittsgeschwindigkeit über längere Strecken.
Der Bussenkatalog 2024: Was kostet zu schnelles Fahren?
In der Schweiz entscheidet die Höhe der Überschreitung über das Ausmass der Strafe. Die Bussen sind klar geregelt – und oft höher als in Nachbarländern. Hier ein Überblick:
Innerorts (50 km/h):
- 1–5 km/h: CHF 40.–
- 6–10 km/h: CHF 120.–
- 11–15 km/h: CHF 250.–
- 16–20 km/h: Anzeige + Busse nach Ermessen der Behörde
- Über 20 km/h: Führerausweisentzug und hohe Geldstrafen
Ausserorts (80 km/h):
- 1–5 km/h: CHF 40.–
- 6–10 km/h: CHF 100.–
- 11–15 km/h: CHF 160.–
- 16–20 km/h: CHF 240.–
- 21–25 km/h: Anzeige und Busse nach Ermessen
- Über 25 km/h: Führerausweisentzug und hohe Geldstrafen
Autobahn (120 km/h):
- 1–5 km/h: CHF 20.–
- 6–10 km/h: CHF 60.–
- 11–15 km/h: CHF 120.–
- 16–20 km/h: CHF 180.–
- 21–25 km/h: CHF 260.–
- Über 25 km/h: Anzeige, Führerausweisentzug und hohe Geldstrafen
Raserparagraf: Wenn es richtig teuer wird
Besonders hart trifft es Raser. Laut Art. 90 Abs. 3 SVG gilt als Raser, wer folgende Geschwindigkeiten überschreitet:
- Innerorts: +50 km/h
- Ausserorts: +60 km/h
- Autobahn: +80 km/h
Konsequenzen:
- Mindestens 1 Jahr Führerausweisentzug
- Mindestens 1 Jahr Freiheitsstrafe (bedingt oder unbedingt)
- Beschlagnahmung und Verwertung des Fahrzeugs
Der Raserparagraf ist kompromisslos. Selbst Luxusautos können eingezogen und versteigert werden!
Verwarnungen, Fahrverbote und Freiheitsstrafen: So greift das Gesetz
Nicht jeder Verstoss endet mit einer Busse. Je nach Schwere drohen weitere Massnahmen:
- Verwarnung: Bei leichter Gefährdung.
- Führerausweisentzug: Bei schwereren Verstössen oder Wiederholung.
- Freiheitsstrafe: Bei grober Verkehrsgefährdung oder Raserdelikten.
Besondere Verkehrsdelikte: Diese Strafen drohen zusätzlich
Nicht nur Geschwindigkeit wird streng geahndet. Auch andere Delikte kosten:
- Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung: CHF 100.–
- Nichttragen des Sicherheitsgurts: CHF 60.–
- Fahren mit abgefahrenen Reifen: Anzeige + Busse
- Parkieren auf Gehwegen: CHF 120.–
Wie Radarfallen austricksen? Mythos oder Realität?
Viele Mythen ranken sich um vermeintliche Tricks, um Radarfallen zu entgehen:
- Blitzer-Apps: Legal, aber bei Ablenkung droht Strafe.
- Radarwarner: Streng verboten, bis zu CHF 500.– Busse und Gerätebeschlagnahmung!
- Kennzeichen abdecken: Strafbar – führt zu Anzeige.
Wie man Strafen vermeiden kann: Tipps für sicheres Fahren
- Tempomat nutzen: Verhindert unbewusstes Schnellfahren.
- Verkehrszeichen beachten: Besonders an bekannten Blitzerstellen.
- Blitzer-Apps mit Bedacht einsetzen: Nur als Beifahrer erlaubt.
- Ausreichend Abstand halten: Mindert das Risiko von Auffahrunfällen.
Internationale Unterschiede: Schweiz im Vergleich
Im Vergleich zu Deutschland und Österreich sind die Schweizer Bussen besonders hoch. In Deutschland kostet eine Überschreitung von 10 km/h innerorts lediglich rund CHF 30.–, in der Schweiz jedoch CHF 120.–. Der Unterschied ist drastisch!
Blitzen im Ausland: Was tun bei einer Busse?
Schweizer Autofahrer können auch im Ausland geblitzt werden – und umgekehrt. Besonders in der EU werden Bussen mittlerweile grenzüberschreitend vollstreckt. Wer in Italien, Frankreich oder Deutschland geblitzt wird, muss zahlen!
In der Schweiz lohnt sich Geschwindigkeit nicht!
Die Schweiz versteht bei Verkehrssicherheit keinen Spass. Wer zu schnell fährt, muss tief in die Tasche greifen – oder riskiert den Führerausweis. Das Radarsystem ist ausgeklügelt und sorgt dafür, dass Verstösse selten ungestraft bleiben. Deshalb: Lieber mit Vernunft fahren als mit Vollgas zahlen!
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