Die Kantonspolizei Zürich hat eine Taskforce ins Leben gerufen, um gegen die zunehmenden Gewaltvorfälle zwischen den Fans des FC Zürich und des Grasshopper Clubs (GC) vorzugehen. Die Aggressivität beschränkt sich nicht mehr nur auf die Spieltage, was zu erhöhten Sicherheitsmassnahmen führt.
In den letzten Wochen kam es mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der beiden Zürcher Fussballclubs, auch ausserhalb der Stadien. Die Zürcher Sicherheitsdirektion hat darauf reagiert und angekündigt, härter gegen diese Gewalt vorzugehen. Mario Fehr, der Zürcher Sicherheitsdirektor, bezeichnete die gewaltbereiten Fans als „gewöhnliche Kriminelle“ und betonte, dass die Behörden nicht tatenlos zusehen werden.
Einsatz der neuen Taskforce Sport
Die neu geschaffene Taskforce Sport soll Verbindungen zwischen den Straftaten und Tätergruppierungen erkennen und die Ermittlungen koordinieren, um den Verfolgungsdruck auf die Täterschaft zu erhöhen. Dabei wird sie eng mit der Stadtpolizei Zürich zusammenarbeiten, die bereits für ähnliche Delikte in der Stadt zuständig ist. Die Taskforce konzentriert sich insbesondere auf die Vorfälle in Wiesendangen und Rickenbach.
Gewalttätige Vorfälle ausserhalb von Zürich
Am 6. Oktober griff eine Gruppe von etwa zwei Dutzend vermummten Personen Besucher der Chilbi in Wiesendangen an. Die Kantonspolizei war schnell vor Ort und konnte Schlimmeres verhindern, jedoch ging eine Anzeige wegen Körperverletzung ein. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Angreifer aus dem Umfeld des FCZ stammen. Ein 17-jähriger Afghane wurde festgenommen und befragt.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 16. Oktober in Rickenbach, als es zu einer Auseinandersetzung zwischen Fans des FCZ und des GC kam. Mehrere Personen wurden leicht verletzt, und es kam zu Sachbeschädigungen. Die FCZ-Anhänger sollen die GC-Anhänger überfallen haben, um Utensilien für ihre Choreografie zu stehlen.
Gewalt bei Zürcher Fussballderby
Beim Fussballderby am 19. Oktober zwischen dem FCZ und dem GC kam es zudem zu einem Angriff auf eine S-Bahn im Bahnhof Hardbrücke. Die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei setzen nun verstärkt auf Zusammenarbeit, um gegen die Gewalt vorzugehen.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal