Zürich: Polizeieinsatz beim Derby GC-FCZ – Gummischrot und Reizstoff eingesetzt


Symbolbild (Stapo ZH)

Am Samstag, 19. Oktober 2024, kam es rund um das Fussballderby zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Zürich zu mehreren Polizeieinsätzen. Ein Polizist wurde leicht verletzt.

Vorfall am Bahnhof Hardbrücke
Bereits vor dem Anpfiff des Spiels kam es gegen 14 Uhr am Bahnhof Hardbrücke zu einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern beider Fussballklubs. Rund 50 vermummte Personen stürmten die S9, wobei Sachschaden im Zug entstand. Über verletzte Personen liegen derzeit keine Informationen vor. Die Stadtpolizei Zürich hat Ermittlungen aufgenommen.

Sachbeschädigungen entlang der Fanmärsche
Vor dem Spiel kam es entlang der Fanmärsche zum Letzigrund Stadion zu Sachbeschädigungen, insbesondere durch Sprayereien. Zudem wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände gezündet, darunter über 100 Knallkörper und Böller beim Fanmarsch des GC. Ein Verkehrspolizist erlitt durch die Detonation eines Knallkörpers beim Start des FCZ-Fanmarsches ein Knalltrauma und musste ärztlich behandelt werden.

Ausschreitungen vor dem Stadion
Vor dem Letzigrund Stadion eskalierte die Situation, als Fans des GC versuchten, die Tiefgarage zu stürmen und Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen wurden. Die Stadtpolizei Zürich musste Gummischrot und Reizstoff einsetzen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Polizeibegleitung nach Spielende
Nach dem Spiel begleitete die Stadtpolizei Zürich einen GC-Fanmarsch zum Hauptbahnhof, wo erneut Spannungen zwischen den Fanlagern aufkamen. Mehrere Dutzend Anhänger beider Seiten mussten durch die Polizei getrennt werden, um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern. Die Situation beruhigte sich danach und die Fangruppen lösten sich auf.

Unterstützung durch weitere Polizeikräfte
Die Stadtpolizei Zürich wurde beim Einsatz am Stadion Letzigrund durch die Kantonspolizei Zürich unterstützt. Auch die Kantonspolizei und die Transportpolizei SBB waren mit grossen Aufgeboten an verschiedenen Bahnhöfen, insbesondere am Hauptbahnhof, im Einsatz.

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