Globale Aktien verzeichnen Verluste, angetrieben von negativen Prognosen

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Globale Aktien verzeichnen Verluste, angetrieben von negativen Prognosen bei ASML und schwachen Umsätzen von Luxusgigant LVMH in China. Zugleich stärkt sich der Dollar angesichts möglicher Zinssenkungen.

ASML und LVMH sorgen für Negativschlagzeilen

Der Realitätscheck europäischer Schwergewichte ASML und LVMH sorgt für einen merklichen Rückgang der Aktienkurse. ASML, der niederländische Chiphersteller, kündigte eine pessimistische Umsatzprognose für 2025 an und verzeichnete die grössten Kursverluste seit fast 30 Jahren. Besonders betroffen sind Kunden wie TSMC und Samsung. Die Verluste zogen sich bis in den Mittwochmorgen und setzten sich mit einem weiteren Kursabfall um 5 Prozent fort.

Der französische Luxuskonzern LVMH, stark vom chinesischen Konsum abhängig, überraschte ebenfalls negativ. Trotz der Erwartung positiver Auswirkungen durch die chinesischen Konjunkturmassnahmen blieb der Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Als Reaktion fiel der Pariser CAC 40 um 0,6 Prozent und der STOXX 600 um 0,3 Prozent.

Chipsektor unter Druck

Ein weiterer Belastungsfaktor für den Chipsektor war die Ankündigung der USA, Exportlizenzen für KI-Chips für bestimmte Länder zu begrenzen. Diese Nachricht sorgte dafür, dass wichtige Indizes in Japan, Taiwan und Südkorea deutliche Verluste hinnehmen mussten. Nvidia-Aktien konnten sich trotz eines früheren Kursverlusts leicht stabilisieren, stiegen im vorbörslichen Handel um 0,5 Prozent.

Anleger bleiben vorsichtig

Marktexperten betonen, dass künftige Gewinnrückgänge als Kaufgelegenheit betrachtet werden könnten. Laut Michael Brown von Pepperstone könnte solides Gewinnwachstum in Kombination mit robustem Wirtschaftswachstum den Markt weiterhin stabilisieren. Trotzdem sind die Anleger unsicher: Politische Unsicherheiten und die bevorstehende US-Wahl am 5. November führen zu Vorsicht.

Matt Simpson, leitender Marktanalyst bei City Index, erwartet zunehmende Nervosität unter den Anlegern, während sich die Wahl nähert. Risikoreiche Anlagen könnten in diesem Umfeld weiterhin unter Druck geraten.

Dollar klettert weiter

Der Dollar konnte im Vergleich zu den letzten Monaten deutlich zulegen, was auch an den sich abzeichnenden Zinssenkungen durch die Federal Reserve liegt. Die Daten zur britischen Inflation führten dazu, dass das Pfund erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 1,30 US-Dollar fiel. Die Erwartung einer Zinssenkung seitens der Bank of England trug dazu bei. Insgesamt stärkt die Aussicht auf niedrigere Zinsen den Dollar weiter.

Ölpreise stabilisieren sich

Die Ölpreise blieben nach einem 5-prozentigen Einbruch stabil. Brent-Rohöl und US-Futures konnten minimale Gewinne verzeichnen. Die Unsicherheit über geopolitische Entwicklungen im Nahen Osten bleibt jedoch bestehen, was die Märkte weiterhin beeinflusst.

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