Neue Volkskrankheit: Müdigkeit und Erschöpfung breiten sich in der Schweiz aus


Über 68% der Schweizer Bevölkerung leiden unter Müdigkeit und Erschöpfung. (Symbolbild, Pixabay)

Eine aktuelle Studie zeigt alarmierende Ergebnisse: Über zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung fühlen sich müde und erschöpft. Vor allem junge Erwachsene spüren den zunehmenden Leistungsdruck.

Ergebnisse der Studie

Laut der fünften Gesundheitsbefragung der CSS-Krankenkasse leiden 68 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer an Müdigkeit und Erschöpfung. Nur 15 Prozent schätzen ihren Gesundheitszustand als sehr gut ein – der niedrigste Wert seit März 2020. Besonders die Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen empfindet den Leistungsdruck als extrem belastend.

Leistungsdruck und gesundheitliche Folgen

75 Prozent der Befragten gaben an, das Gefühl zu haben, immer gesund und leistungsfähig sein zu müssen. Diese ständige Anforderung führt zu einer Zunahme von Erschöpfung und Burnout. Besonders besorgniserregend ist, dass sich 35 Prozent der Bevölkerung als krank oder nicht vollständig gesund einstufen.

Psychische Belastungen und Lichtblicke

Während sich die psychische Verfassung bei einigen jüngeren Menschen leicht verbessert hat, nimmt der wahrgenommene Leistungsdruck bei der Arbeit weiterhin zu und wirkt sich zunehmend auch auf das Privatleben aus.

Forschung und Methodik

Die Studie wurde vom Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag der CSS durchgeführt. Zwischen dem 13. und 21. Juni 2024 wurden 2456 Personen in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt.