Elmsfeuer an der Wetterstation. (Bild: MeteoSchweiz, Roundshot Matro 02:20 Uhr)

Im Kanton Tessin wurde in der Nacht auf Montag ein seltenes Wetterphänomen beobachtet: Ein Elmsfeuer erschien am Windsensor der Wetterstation Matro während heftiger Gewitteraktivität. Diese bläulich-violetten Flämmchen entstehen durch eine hohe Spannungsdifferenz zwischen Boden und Luft.

Ein seltenes Phänomen am Matro-Gipfel

In der Nacht auf Montag, den 25. August 2024, wurde im Kanton Tessin ein seltenes Elmsfeuer beobachtet. Das Phänomen trat während heftiger Gewitter am Windsensor der Wetterstation auf dem Matro-Gipfel auf, der sich auf 2172 Metern Höhe befindet. Elmsfeuer zeigt sich als kleine, blauviolette Flämmchen und entsteht durch eine hohe Spannungsdifferenz zwischen Boden und Luft.

Wie entsteht ein Elmsfeuer?

Elmsfeuer tritt typischerweise während gewittriger Wetterlagen auf, wenn es zu einer starken elektrischen Aufladung zwischen der Erde und der Luft kommt. Diese Entladungen erscheinen als büschelförmige Lichterscheinungen, die oft an exponierten Metallobjekten wie Schiffsmasten, Kirchtürmen oder Gipfelkreuzen auftreten. Im Tessin boten die Wetterbedingungen am Matro-Gipfel ideale Voraussetzungen für das Auftreten dieses seltenen Phänomens.

Der Ursprung des Namens „Elmsfeuer“

Der Name „Elmsfeuer“ oder „Sankt-Elms-Feuer“ leitet sich vom Heiligen Erasmus von Antiochia ab, der auch als Sankt Elmo bekannt ist. Erasmus ist der Schutzpatron der Seeleute, und das Phänomen wurde häufig von Seeleuten auf hoher See beobachtet. Sie sahen das Elmsfeuer als ein positives Omen, das Schutz vor bevorstehenden Stürmen versprach.

Historische Bedeutung des Elmsfeuers

In der Geschichte wurde das Auftreten von Elmsfeuern oft als gutes Omen interpretiert. Seeleute glaubten, dass der Heilige Elmo über sie wachte, wenn sie das Phänomen an den Spitzen ihrer Schiffsmasten sahen. Es gab ihnen Hoffnung, sicher durch den Sturm zu kommen.

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