Norditalien: Überschwemmungen und Erdrutsche durch Starkregen


Die Flüsse führen in Milano Hochwasser. (Ansa)

Heftige Regenfälle haben in Norditalien zu zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen sind Mailand und die Regionen Ligurien sowie Emilia-Romagna.

In Mailand trat der Fluss Lambro über die Ufer, was zu Überflutungen im Stadtteil Ponte Lambro führte. Gleichzeitig wurde das Seveso-Rückhaltebecken aktiviert, um weitere Schäden zu verhindern. In Ligurien fielen binnen einer Stunde 100 Millimeter Regen, wodurch es zu Erdrutschen und Straßensperrungen kam. Die Behörden warnen vor anhaltendem Unwetter bis Donnerstag.

Überschwemmungen in Mailand und Ligurien

Bereits seit der Nacht auf Dienstag beeinträchtigen starke Regenfälle den Norden Italiens. In Mailand stehen Straßen unter Wasser, und der Fluss Lambro ist über die Ufer getreten. Die Pegelstände der Flüsse Lambro und Seveso sind weiter im Anstieg, weshalb die Stadtverwaltung das Seveso-Rückhaltebecken aktiviert hat. Der Stadtteil Ponte Lambro ist besonders betroffen, wo sich die Wassermassen ihren Weg durch Wohnviertel bahnen. Die Behörden sind mit Feuerwehren und dem Zivilschutz im Einsatz, um die Lage zu stabilisieren.

Erdrutsche und Überflutungen in Ligurien

In Ligurien wurden besonders die Gebiete um Campo Ligure und Rossiglione von den intensiven Regenfällen getroffen. Innerhalb einer Stunde fielen 97 Millimeter Regen in Campo Ligure, während in Rossiglione 81 Millimeter registriert wurden. Dies führte zu zahlreichen Erdrutschen und Überflutungen, insbesondere entlang der Staatsstraße 456 bei Turchino und an lokalen Straßen in Masone. Bisher sind keine Personen isoliert, aber die Verkehrsbedingungen bleiben weiterhin gefährlich.

Unwetterwarnungen in weiteren Regionen

Auch in der Emilia-Romagna bleibt die Wetterlage angespannt, da die Pegelstände der Flüsse weiter ansteigen und die Gefahr von Erdrutschen besteht. Für heute gilt in sechs Regionen eine mittlere Warnstufe, in Teilen von Ligurien und der Lombardei wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Die Behörden raten zu erhöhter Vorsicht und regelmäßiger Beobachtung der Wetterlage, da bis Donnerstag weitere Niederschläge erwartet werden.

Warnungen für die Bevölkerung

In den betroffenen Gebieten werden Anwohner aufgefordert, Keller und Garagen zu sichern, sowie Gegenstände auf Balkonen zu befestigen. Besonders in der Nähe von Flüssen und Hanglagen ist Vorsicht geboten. Der Zivilschutz überwacht die Situation kontinuierlich, und weitere Maßnahmen werden bei Bedarf eingeleitet.

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