Ausgehen, Feiern und Party machen gehört für junge Menschen einfach dazu − was leider nicht immer ohne Zwischenfälle endet. Die Zentralschweizer Polizeikorps unterstützen die neu lancierte Kampagne der Schweizerischen Kriminalprävention SKP «Gut ausgegangen?». Sie richten sich mit gezielten Verhaltenstipps an Jugendliche und junge Erwachsene für mehr Sicherheit im Nachtleben.
Sowohl an Festen und Veranstaltungen als auch spontan auf öffentlichen Freizeitanlagen und Plätzen kommen Menschen zusammen um zu feiern. Dabei kommt es im Nachtleben immer wieder zu grenzverletzendem Verhalten. Verbunden mit dem Konsum von Alkohol oder anderen Rauschmitteln gehen vermehrt auch Belästigungen oder verbale und körperliche Auseinandersetzungen einher, in Einzelfällen auch schwerere strafbare Handlungen.
Damit ein Abend, an dem man ausgeht, gut ausgeht, empfehlen die Zentralschweizer Polizeikorps, folgende Tipps zu beachten:
- Halten Sie sich in einer Gruppe auf und achten Sie stets aufeinander.
- Lassen Sie Ihre Getränke nicht unbeaufsichtigt und verhindern Sie dadurch, dass eine Substanz ohne Ihr Wissen hineingetan wird.
- Betreuen Sie Einzelne, wenn sich deren Wohlbefinden verschlechtert. Begleiten Sie diese nach Hause, informieren Sie Angehörige oder organisieren Sie nötigenfalls medizinische Hilfe. Achten Sie auch darauf, dass niemand aus der Gruppe mit Dritten Probleme bekommt.
- Unterstützen Sie sich gegenseitig und versuchen Sie stets gemeinsam, eine Eskalation zu verhindern.
- Bewältigen Sie den Heimweg möglichst nicht alleine und nutzen Sie helle, belebte Strassen. Für weitere Distanzen lassen Sie sich von Vertrauenspersonen abholen und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis.
- Bitten Sie andere (Freunde, Aussenstehende, Personal des Veranstaltungsortes) um Hilfe, wenn Sie in eine ernste Situation geraten.
Werden Sie auf dem Nachhauseweg verbal belästigt oder bedrängt, suchen Sie Rettungsinseln wie Geschäfte, Tankstellen und Restaurants in der Nähe auf. - Werden Sie Opfer eines körperlichen Übergriffs, schreien Sie lautstark um Hilfe, wehren Sie sich mit Gegenständen wie Schirm oder Tasche. Führen Sie für Ausnahmesituationen auch einen Taschenalarm mit und nutzen Sie diesen in Bedrohungssituationen.
- Alarmieren Sie unverzüglich die Polizei via Notruf 117, falls Sie selbst
oder andere bedroht oder angegriffen werden.
Nochmal in Kürze:
- In Gruppen bleiben
- Zusammenbleiben
- Getränke im Blick behalten.
- Um Freundinnen und Freunde kümmern.
- Einen sicheren Heimweg wählen.
- Schutz suchen in Negativsituationen.
- Wehren Sie sich bei Übergriffen.
- Notruf 117 wählen.
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