Die Kantonspolizei und das Staatsministerium haben die Ermittlungen zu einem umfangreichen Drogenhandelsfall im Raum Bellinzona abgeschlossen. Im Zentrum stehen ein 35-jähriger Albaner und ein 55-jähriger Altschweizer, die für schwere Verstösse gegen das Betäubungsmittel- und Ausländergesetz verantwortlich gemacht werden.
Festnahmen und Durchsuchungen
Im Juli 2024 wurden die beiden Hauptverdächtigen festgenommen. Der 35-jährige Albaner, wohnhaft in Albanien, und der 55-jährige Altschweizer aus der Region Bellinzona stehen im Verdacht, gemeinsam eine Drogenhandelstätigkeit betrieben zu haben.
Bei der Durchsuchung der Unterkunft des 55-Jährigen wurden über 300 Gramm Heroin sowie 450 Gramm einer Mischung aus Kokain und Ketamin gefunden. Laut Ermittlungen hatte der 35-Jährige in rund drei Wochen zusätzliche 160 Gramm Heroin und 12 Gramm Kokain verkauft.
Logistische Unterstützung und Gastfreundschaft
Der 55-Jährige stellte über ein Jahr lang drei weiteren, separat strafrechtlich verfolgten Albanern logistische Unterstützung und Unterkunft bereit, wodurch er ebenfalls als Komplize gilt. Die Aktivitäten umfassten schwere Übertretungen des Bundesbetäubungsmittelgesetzes sowie Verstösse gegen das Ausländergesetz.
Vorwürfe der Geldwäscherei
Dem 35-Jährigen wird zusätzlich Geldwäscherei vorgeworfen, da er mehrere Tausend Franken aus den Drogenerlösen verwaltete oder weiterleitete.
Ermittlungen unter Staatsanwalt Luca Losa
Die Ermittlungen, die von Staatsanwalt Luca Losa koordiniert wurden, sind nun abgeschlossen. Die Beschuldigten müssen sich für ihre Verstösse vor Gericht verantworten.
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