Militärbrücke bei Lourtier VS) ab 2. Juli in Betrieb

Ab 2. Juli: Provisorische Brücke bei Lourtier VS für Verkehr freigegeben

Nach schweren Murgängen und dem Verlust einer wichtigen Verkehrsverbindung wurde durch die Armee eine provisorische Brücke im Val de Bagnes (VS) errichtet. Die Wiederherstellung der Kantonsstrasse zwischen Le Fregnoley und Lourtier ist ab Mittwochmorgen abgeschlossen.

Im Sommer 2024 wurde die bestehende Brücke durch Naturereignisse zerstört. Infolge weiterer Murgänge am 2. Juni 2025 wurde auch die provisorische Sicherungsbrücke beschädigt. Mit einer allgemeinen Polizeiklausel vom 18. Juni 2025 reagierten die Behörden mit Sofortmassnahmen. Dazu zählt der Bau einer Militärbrücke, die von der Schweizer Armee in wenigen Tagen installiert wurde. Am 1. Juli 2025 wurde sie offiziell an den Kanton übergeben.

Inbetriebnahme: Mittwoch, 2. Juli 2025, 6:00 Uhr
Ort: Zwischen Le Fregnoley und Lourtier (VS)
Länge der Brücke: 51 Meter
Bauherrschaft: Schweizer Armee
Übergabe: Am 1. Juli durch Divisionär Raynald Droz an den Kanton Wallis
Beteiligte: Éric Duc (Amt für Mobilität), Fabien Sauthier (Gemeindepräsident Val de Bagnes)

Technische Details:

Bauzeit: 27. Juni bis 1. Juli
600 t Kies für Auffahrtsrampen
200 t Asphalt für Übergänge
Wechselbetrieb mit Lichtsignalanlage
Rückbau spätestens am 30. November 2025

Die Militärbrücke sorgt kurzfristig für Zugang zu abgelegenen Weilern und Baustellenverkehr. Parallel dazu errichtet der Kanton eine neue Sicherungsbrücke oberhalb des derzeitigen Standorts. Diese wird nach dem Rückbau der Militärbrücke temporär für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Der endgültige Wiederaufbau erfolgt im Rahmen der Galerieinfrastruktur, sobald geologische Untersuchungen abgeschlossen sind.

Dank rascher Unterstützung durch die Armee ist die Verbindung ins Haut Val de Bagnes (VS) wiederhergestellt. Die Militärbrücke bietet kurzfristige Entlastung, bis die langfristige Verkehrslösung in Form einer Sicherungsbrücke oder Galerie umgesetzt werden kann. Die Arbeiten laufen parallel weiter – mit Blick auf den Winter 2025.