Stürme, Hagel und Starkregen nehmen in der Schweiz zu – so machst du Haus und Wohnung extremwettersicher.
2025 ist das Jahr der Wetterextreme: In der Schweiz häufen sich Blitzschläge, Hagelschäden und lokale Sturzfluten. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) meldet überdurchschnittlich viele Schadensereignisse allein im ersten Halbjahr. Versicherer verzeichnen teils Rekordsummen bei Elementarschäden. Die gute Nachricht: Mit gezielten Massnahmen lassen sich viele Schäden vermeiden oder minimieren. Dieser Bericht zeigt, wie du dein Zuhause effektiv schützt – mit Fakten, Tipps und Expertenwissen.
Die Schweiz verzeichnet 2024/25 eine Zunahme von Wetterextremen: Laut MeteoSchweiz steigen insbesondere Starkregenereignisse und Hagelstürme deutlich an. Der Klimawandel führt zu wärmeren Luftmassen und damit zu mehr Energie in der Atmosphäre – das Risiko für Gewitter, Blitzschlag und lokale Überschwemmungen nimmt zu. Besonders betroffen: Mittelland, Tessin, Jura und das Berner Oberland. Die Schweizerischen Gebäudeversicherungen melden einen Anstieg der Elementarschäden um über 20 % gegenüber dem Vorjahr.
Blitz, Hagel, Sturzfluten: Die Natur schlägt oft plötzlich und heftig zu. Beim Unwetter am 8. Juni 2025 in Luzern fielen binnen 30 Minuten über 60 mm Regen – Keller liefen voll, Autos wurden weggespült. In Sargans zerstörten golfballgrosse Hagelkörner ganze Dächer. Viele Betroffene waren nicht vorbereitet. Fachleute empfehlen, Frühwarnsysteme zu nutzen, Gebäude gezielt nachzurüsten und Risiken bereits beim Hausbau zu minimieren.
Blitzschutz: Ein geprüfter Blitzableiter schützt Gebäude vor direktem Einschlag. Wichtig ist zusätzlich der Überspannungsschutz für Elektrogeräte.
Hagelschutz: Fenster, Rollläden und Solarpanels sollten hagelgeprüft sein (z. B. VKF-Klassifizierung).
Wasserabwehr: Rückstauklappen, erhöhte Lichtschächte, wasserdichte Kellerfenster und Pumpensysteme helfen gegen Überflutung.
Versicherungsschutz: Eine aktuelle Elementarschadenversicherung ist essenziell – auch für Mietende. Viele Policen decken Schäden durch Naturgefahren bereits standardmässig ab.
Das Thema gewinnt politisch und gesellschaftlich an Gewicht. Das BAFU arbeitet 2025 an neuen Bauempfehlungen für Überschwemmungsgebiete. Die Suva rät bei Neu- oder Umbauten zu klimaresilienten Baustoffen. Auch Gemeinden reagieren: In Thurgau und Waadt gibt es Förderprogramme für Hagelschutz und Regenwasserrückhalt. Laut einer Umfrage von Comparis haben aber nur 38 % der Haushalte konkrete Schutzmassnahmen umgesetzt – obwohl 74 % Angst vor Extremwetter haben.
Blitz, Hagel und Sturzfluten lassen sich nicht verhindern – aber ihre Auswirkungen schon. Wer sein Haus oder seine Wohnung vorbereitet, schützt nicht nur Sachwerte, sondern auch Gesundheit und Sicherheit der Bewohner. 2025 ist das Jahr, in dem Prävention nicht mehr optional ist. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zu handeln.
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