Ab 2025 müssen Tagestouristen bis zu zehn Euro zahlen, um die Lagunenstadt Venedig zu besuchen. Die Stadtverwaltung plant, die Eintrittsgebühr auf insgesamt 54 Tage zwischen April und Juli auszudehnen, doppelt so viele Tage wie bisher.
Venedig und der Kampf gegen Overtourism
Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig seit 2023 Eintritt von Kurzbesuchern. Ziel dieser Massnahme ist es, den Tourismus in geordnete Bahnen zu lenken und die Stadt vor den negativen Folgen des Overtourism zu schützen. Touristen, die nur für ein paar Stunden in die Stadt kommen, müssen nun bis zu zehn Euro zahlen. Hotelgäste sind von dieser Gebühr weiterhin ausgenommen, sie zahlen wie gewohnt die Kurtaxe.
Gebührenstaffelung und Buchungssystem
Wer früh bucht, kann weiterhin für fünf Euro die Stadt besuchen. Wer sich jedoch kurzfristig, bis drei Tage vor dem Besuch, entscheidet, zahlt das Doppelte. Besucher müssen vor ihrer Ankunft in Venedig online einen QR-Code erwerben und diesen vorweisen. Bei Verstössen drohen Strafen von bis zu 300 Euro, die jedoch in der Testphase nicht verhängt wurden.
Zunahme der Einnahmen durch Eintrittsgebühren
Zwischen April und Juli 2024 brachte die Gebühr mehr als 2,4 Millionen Euro ein. Über 485’000 zahlende Touristen wurden in dieser Zeit registriert. Einheimische sowie Kinder unter 14 Jahren sind weiterhin von der Gebühr befreit.
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