Die Guardia di Finanza hat 540 Kilogramm Kokain mit einem geschätzten Marktwert von über 100 Millionen Euro beschlagnahmt. Fünf Personen wurden verhaftet.
Kokainfund auf Fischkutter
Am 6. September 2024 führte die Guardia di Finanza in Catania eine erfolgreiche Operation durch, bei der ein Fischkutter mit 540 Kilogramm Kokain entdeckt wurde. Die Drogen waren in wasserfest verpackten Paketen untergebracht und schwammen dank angebrachter Schwimmer an der Wasseroberfläche. Fünf Verdächtige, darunter vier Italiener und ein Serbe, wurden in flagranti verhaftet.
Überwachung und Zugriff auf See
Die Operation, die von der Staatsanwaltschaft in Catania geleitet wurde, erfolgte in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Luft- und Seeeinheiten aus Palermo und Pratica di Mare. Die Finanzpolizei überwachte dabei verdächtige Bewegungen auf den Seewegen zwischen den Provinzen Catania und Ragusa. Die Überwachung führte schliesslich zu einem Fischkutter, der auffällige Pakete aus dem Meer aufnahm. Bei der Inspektion des Bootes entdeckten die Beamten 18 Pakete, jedes etwa 30 Kilogramm schwer, die mit Schwimmern versehen waren, um nicht zu sinken.
Herkunft des Kokains und Verhaftungen
Die Ermittler vermuten, dass die Drogenladung von einem Frachtschiff ins Meer geworfen wurde und anschliessend durch den Fischkutter geborgen werden sollte, um an Land gebracht zu werden – ein Verfahren, das als „Drop-off“ bekannt ist. Insgesamt wurden 450 Kokainblöcke beschlagnahmt, zusammen mit dem Fischkutter. Die fünf Besatzungsmitglieder, die in Verbindung mit der Drogenproduktion und dem illegalen Handel stehen, wurden verhaftet. Der Untersuchungsrichter von Catania bestätigte die Verhaftungen sowie die Beschlagnahme des Schiffes.