Die Bahnüberführung Haldenstein erhält neue Führungslager und Erdanker. (Foto: ASTRA)

Ab dem 9. September 2024 beginnt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mit den Arbeiten zur Erdbebenverstärkung und Instandhaltung der Bahnüberführung Haldenstein, die sich über die Autobahn A13 in der Nähe des Anschlusses Chur Nord erstreckt. Die Brücke, die Teil der Schieneninfrastruktur der SBB und der Rhätischen Bahn (RhB) ist, weist Betonschäden auf und gilt als erdbebengefährdet.

Technische Details der Brückenverstärkung

Die Bahnüberführung besteht aus einer schiefwinkligen, vorgespannten Trogbrücke, die schwimmend über Mittelstützen gelagert ist und in Querrichtung durch Führungslager an den Widerlagern abgestützt wird. Im Rahmen der Verstärkung werden an jedem Widerlager zwei neue Führungslager angebracht. Zusätzlich werden vier vorgespannte Erdanker installiert, die die Horizontalkräfte in den Baugrund ableiten. Die Front der Widerlager wird abgetragen und neu betoniert, während das Leitschrankensystem durch neue Bauteile ersetzt bzw. ergänzt wird.

Verkehrsführung und Bauphasen

Die erste Bauphase, die in Richtung Süden verläuft, ist vom 9. September bis zum 4. Dezember 2024 geplant. Während dieser Zeit bleibt der Verkehr auf vier Spuren erhalten, allerdings mit reduzierter Fahrbahnbreite. Die zulässige Geschwindigkeit in Richtung Süden wird von 120 km/h auf 80 km/h gesenkt. Im Frühjahr 2025 werden die Arbeiten in Fahrtrichtung Norden fortgesetzt.

Kosten und Finanzierung

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund CHF 1,5 Millionen. Diese werden vollständig vom Bund getragen.