Ein heftiges Gewitter mit Starkregen und starkem Wind hat am Sonntagabend im Kanton Zug zu zahlreichen Überschwemmungen, umgestürzten Bäumen und Verkehrsunfällen geführt. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Zuger Polizei waren stundenlang im Dauereinsatz.
Starkregen verursacht Überschwemmungen im Kanton Zug
Am Sonntagabend, dem 1. September 2024, wurde der Kanton Zug von einer schweren Gewitterfront mit heftigem Regen und starkem Wind heimgesucht. Zwischen 19:15 Uhr und Mitternacht gingen rund 250 Notrufe bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei ein. In mehreren Gemeinden, darunter Zug, Baar, Cham, Steinhausen, Neuheim und Hünenberg, kam es zu massiven Überschwemmungen in Kellern, Tiefgaragen und Waschküchen. Auch mehrere Unterführungen auf verschiedenen Strassenabschnitten wurden überflutet.
Einsatz von Feuerwehr und Polizei in vollem Gange
Besonders kritisch wurde es in der Gemeinde Baar, wo ein Auto in einer überfluteten Unterführung auf der Südstrasse stecken blieb. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug, in dem sich eine Frau und ihr Kleinkind befanden, erfolgreich aus dem Wasser ziehen. Glücklicherweise blieben beide Insassen unverletzt. Auch der Geissbühltunnel in Baar musste vorübergehend gesperrt werden, und auf der Aegeristrasse kam es zu einem Murgang.
Starker Wind führt zu weiteren Schäden
Der starke Wind, der das Gewitter begleitete, führte in den Gemeinden Cham, Neuheim, Steinhausen und Walchwil zu umgestürzten Bäumen und Bauabschrankungen, die teilweise Verkehrswege blockierten. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der Hochwachtstrasse in Steinhausen, als ein Fahrzeuglenker über einen durch die Wassermassen verschobenen Schachtdeckel fuhr. Der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Auto, das sich überschlug und auf der Seite zum Stillstand kam. Der 35-jährige Lenker blieb glücklicherweise unverletzt.
Lang andauernder Einsatz der Rettungskräfte
Die Feuerwehrkräfte aus Zug, Baar, Cham, Steinhausen, Hünenberg, Walchwil und Neuheim standen während mehreren Stunden ununterbrochen im Einsatz, um die Schäden zu beheben und die Sicherheit in den betroffenen Gebieten wiederherzustellen. Auch der Strassenunterhaltsdienst war in mehreren Gemeinden aktiv. Glücklicherweise gab es keine Meldungen über verletzte Personen.