Blick auf den Mont Vélan, wo ein Bergsteiger tödlich verunglückte. (Bild: Kapo VS)

Ein tragischer Bergunfall ereignete sich am Mont Vélan, als ein erfahrener Bergsteiger am Hannibalgrat tödlich abstürzte. Die Kantonspolizei Wallis und Rettungskräfte leiteten sofort umfangreiche Suchaktionen ein.

Am 27. August 2024 ereignete sich am Mont Vélan, in der Region Bourg-St-Pierre, ein schwerer Bergunfall. Ein 42-jähriger Franzose, der den 3’722 Meter hohen Gipfel bestiegen hatte, stürzte während des Abstiegs am berüchtigten Hannibalgrat in die Tiefe.

Umfassende Rettungsmassnahmen

Der Bergsteiger, der den Gipfel am Vormittag gegen 10.00 Uhr erreicht hatte, meldete sich nach seiner Ankunft bei seiner Frau. Doch als er sich bis zum späten Nachmittag nicht mehr zurückmeldete, alarmierte seine besorgte Ehefrau die französische Gendarmerie. Daraufhin wurden sofort die Kantonspolizei Wallis und die Kantonale Walliser Rettungsorganisation eingeschaltet.

In einer gross angelegten Suchaktion wurden unter anderem ein Super Puma der Schweizer Armee sowie der regionale Rettungsdienst Entremont 144 eingesetzt. Trotz intensiver Bemühungen wurde der leblose Körper des Vermissten erst am folgenden Morgen um 08.00 Uhr während eines Suchfluges der Air-Glaciers auf dem Glacier de Pro entdeckt.

Untersuchung eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung zum Unfallhergang eingeleitet. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Alpinist am gefährlichen Hannibalgrat abgestürzt ist. Die genauen Umstände des Unfalls sind jedoch noch unklar und werden derzeit von den Behörden untersucht.

Dieser tragische Vorfall verdeutlicht erneut die Risiken, die Bergsteiger in den alpinen Regionen eingehen, insbesondere bei herausfordernden Wetter- und Geländebedingungen.