Der Femizid von Genthin erschüttert erneut ganz Sachsen-Anhalt
Was im Februar geschah, war schon damals kaum fassbar.
Doch nun, mit Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Stendal, kommen grauenhafte Details ans Licht.
Messerangriff im Treppenhaus – das Opfer stirbt vor Ort
Tatzeitpunkt: Anfang Februar 2025
Tatort: Genthin, Sachsen-Anhalt
Opfer: 20-jährige Frau
Angeklagter: 28-jähriger Ex-Freund
Laut Anklage soll der Mann seine ehemalige Partnerin mit einem 20 Zentimeter langen Messer angegriffen haben.
Die Wunden waren so schwer, dass die Frau noch am Tatort verstarb.
Die Schwester des Opfers fand ihre schwerverletzte Angehörige – nur Augenblicke, nachdem ihr der mutmassliche Täter im Treppenhaus entgegenkam.
Schwester & Nachbarin alarmierten Polizei
Gemeinsam mit einer Nachbarin rief die Schwester die Polizei. Der Mann konnte am nächsten Tag gefasst und festgenommen werden.
Die Ermittler stützen sich nun auf Aussagen, frühere Gewaltdelikte – und ein langes Vorstrafenregister.
Der Täter soll schon früher zugeschlagen haben
Bereits im November 2024 kam es zu einem eskalierten Angriff:
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Der Mann soll seine Ex-Freundin gewürgt haben, bis sie ohnmächtig war
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Sie mit einer Axt bedroht und ins Gesicht geschlagen haben
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Zudem trat er ihr in die Rippen
Mehrere Drohungen, Eifersuchtsszenen und Übergriffe hatte das Opfer laut ihrer Familie zuvor schon erlebt.
Laut tag24.de wurden diese Vorfälle bereits vor dem aktuellen Verfahren strafrechtlich behandelt.
Warum es als Femizid gilt
Laut Definition bezeichnet „Femizid“ die gezielte Tötung einer Frau wegen ihres Geschlechts – oft im Kontext häuslicher Gewalt.
Das Landgericht Stendal prüft derzeit, ob es sich um Mord oder Totschlag handelt – ein Urteil steht noch aus.
Gesellschaftliche Debatte um Gewalt an Frauen
Allein in Deutschland wurden 2023 laut BKA über 150 Femizide registriert.
In über 80 % der Fälle war der Täter dem Opfer bekannt.
Initiativen wie #keinemehr fordern härtere Gesetze und besser geschützte Hilfsangebote für Betroffene.
Fazit: Mordprozess bringt grausame Wahrheit ans Licht
Die Aussagen vor Gericht lassen kaum Zweifel an einem langen Leidensweg des Opfers.
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