Im Spitzenkampf der Super League trennten sich Servette und der FC Zürich mit einem 1:1-Unentschieden. Der FCZ bleibt durch das Remis Tabellenführer, Servette bleibt dicht dran.
Ein spannender Abend in Genf – FCZ bleibt an der Spitze
Am 9. November 2024 stand der FC Zürich im Spitzenspiel der 14. Runde der Swiss Super League gegen Servette im Stade de Genève auf dem Rasen. Die Partie versprach Spannung pur: Beide Teams kämpften um die Tabellenführung. Für den FCZ wäre ein Sieg entscheidend gewesen, um die Spitzenposition zu verteidigen, während Servette mit einem Dreier den Platz an der Spitze übernehmen wollte. Doch am Ende hieß es 1:1, ein faires Ergebnis, das den FC Zürich als Tabellenführer in die Länderspielpause schickt.
Die Begegnung begann holprig und ohne grosse Höhepunkte, aber ab der 30. Spielminute nahm das Spiel Fahrt auf. Besonders Servette drängte auf den Führungstreffer, konnte aber den ersten echten Durchbruch nicht erzielen. Stattdessen war es der FC Zürich, der mit der ersten Möglichkeit der Partie in Führung ging – Bledian Krasniqi erzielte das 1:0 aus grosser Distanz (39. Minute). Doch Servette reagierte sofort und erzielte quasi mit dem Pausenpfiff den Ausgleich: Timothé Cognat traf zum 1:1, nachdem der FCZ-Verteidiger Nikola Katic einen Ball unglücklich mit dem Kopf verlängerte.
FCZ geht in Führung – Krasniqi trifft aus der Ferne
Der FC Zürich begann die Partie verhalten, fand aber in der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Servette drückte zwar immer wieder, doch ein Eigentor von Rodrigo Conceicao verhinderte die Führung für die Genfer. Kurz darauf parierte FCZ-Torwart Yanick Brecher glänzend gegen Dereck Kutesa, der mit einem gefährlichen Schuss die Zürcher Abwehr auf die Probe stellte.
In der 39. Minute ergriff der FCZ dann die Gelegenheit. Krasniqi, der das Spiel in dieser Phase ordentlich belebte, zog aus rund 20 Metern ab und versenkte den Ball mit einem präzisen Schuss in die untere linke Ecke des Torhüters von Servette. Dieser Treffer war ein echter Knaller, der das Stadion in Genf erleuchtete – und der FC Zürich konnte mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen.
Servette schlägt zurück – Der Ausgleich fast mit dem Pausenpfiff
Doch der Vorsprung der Zürcher währte nicht lange. Servette blieb ruhig und stellte seine Angriffslust unter Beweis. Nur wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff glich Servette aus. Miroslav Stevanovic spielte einen präzisen Ball zu Timothé Cognat, dessen Schuss von Katic unglücklich verlängert wurde, was den Ball direkt auf den Fuss von Cognat spülte. Dieser nahm das Geschenk dankend an und traf zum 1:1. Der Ausgleich war nicht unverdient, denn Servette hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, konnte jedoch die Chancen nicht in Tore ummünzen.
Zweite Halbzeit – Chancen auf beiden Seiten
Die zweite Halbzeit brachte nicht nur packende Szenen, sondern auch zahlreiche vergebene Chancen. Servette setzte den FC Zürich früh unter Druck, doch die Zürcher Abwehr hielt dem Sturm stand. Besonders auffällig war der Einsatz von Kutesa, der mehrmals am starken FCZ-Torhüter Brecher scheiterte. Auch Stevanovic, Tsunemoto und Douline hatten aussichtsreiche Abschlüsse, die jedoch entweder knapp das Ziel verfehlten oder von Brecher entschärft wurden.
Der FC Zürich seinerseits versuchte ebenfalls, den Führungstreffer zu erzielen. Besonders Bledian Krasniqi und Samuel Ballet kamen zu guten Chancen, doch auch sie fanden in Servettes Torwart keine Lücken. Ein Kopfball von Rodrigo Conceicao, der beinahe das Tor traf, wurde von Tsunemoto im letzten Moment geklärt. Dennoch blieb es bei einem insgesamt gerechten Remis.
Cheick Condé und die Zukunft des FC Zürich
Abseits des Spiels sorgte der 24-jährige Mittelfeldspieler Cheick Condé erneut für Schlagzeilen. Nach seiner Weigerung, gegen YB auf der Bank Platz zu nehmen, wurde Condé begnadigt, doch die Aussicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem FC Zürich scheint sich dem Ende zuzuneigen. Trainer Ricardo Moniz erklärte, dass Condé trotz Entschuldigung und Vergebung im Winter den Club verlassen wird.
Für Condé, der nur 10 Minuten im Spiel war, war es ein weiterer unglücklicher Auftritt. Moniz betonte jedoch, dass man den Spieler nicht weiter in die Zukunft des Vereins einplanen werde. Diese Entscheidung sorgt für zusätzliche Unruhe rund um den FC Zürich, auch wenn der Fokus derzeit klar auf den sportlichen Ergebnissen liegt.
Fazit – FCZ bleibt Tabellenführer
Mit dem Unentschieden in Genf geht der FC Zürich als Tabellenführer in die Länderspielpause. Das Remis bringt die Zürcher auf 26 Punkte und sichert ihnen die Spitze der Super League, allerdings nur einen Punkt vor Servette, Basel und Lugano, die ebenfalls im Titelrennen sind.
Die Zürcher können auf eine starke Saison bisher zurückblicken, auch wenn in diesem Spitzenkampf nicht immer alles nach Plan lief. Aber die Konstanz des Teams und die Abwehrstärke sind weiterhin der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Die Genfer hingegen haben ihre Chancen, die Tabellenführung zu übernehmen, nicht genutzt, bleiben jedoch ein starker Konkurrent in der Liga.
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