98-Jähriger fährt auf A7 TG falsch – das hätte tödlich enden können

Ein kleiner Irrtum – mit grossem Risiko

Ein falscher Moment, ein fataler Entscheid – und der Verkehr steht Kopf.

In Tägerwilen fuhr ein 98-jähriger Mann mit seinem Leichtmotorfahrzeug als Geisterfahrer auf der Autobahn A7. Nur dank schneller Reaktion der Polizei kam es zu keinem Unfall.

Der Vorfall auf der A7: Das ist passiert

Zeitpunkt: Donnerstag, 25. Juli 2025, ca. 16:00 Uhr
Ort: Tägerwilen, Kanton Thurgau – Autobahn A7

Laut Kantonspolizei Thurgau fuhr der 98-Jährige beim Euregiokreisel auf die A7 in Richtung Zürich.

Doch anstatt auf der richtigen Spur zu bleiben, wendete er sein Fahrzeug vor dem Girsbergtunnel – und fuhr auf der Überholspur zurück in Richtung Kreisverkehr.Das Gefahrenpotenzial war extrem:

  • Entgegen dem Verkehrsfluss auf einer Autobahn

  • Auf der linken Spur (Überholspur!)

  • Mit einem Langsamfahrzeug

  • Hohe Geschwindigkeit der Gegenfahrenden

Kurz nach der Wendung stoppte eine Patrouille der Regionalpolizei den Mann.

Anzeige folgt – Ermittlungen laufen

Die Polizei konnte den Mann kontrollieren und stoppen, bevor es zu einer Kollision kam.

Der Mann wird nun bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die genauen Umstände, wie es zur Falschfahrt kam, werden derzeit abgeklärt.

Ein Polizeisprecher betonte gegenüber regionalen Medien, dass das Risiko für andere Verkehrsteilnehmer erheblich gewesen sei – auch wenn glücklicherweise niemand zu Schaden kam.

Dürfen 98-Jährige überhaupt noch fahren?

🇨🇭 In der Schweiz gilt keine fixe Altersgrenze fürs Autofahren – aber:

  • Ab 75: obligatorische medizinische Kontrolluntersuchung alle 2 Jahre

  • Gilt auch für Leichtfahrzeuge mit Führerausweis der Kategorie M

  • Die Fahrtüchtigkeit muss individuell bestätigt werden

Ob der Mann aktuell fahrberechtigt war, ist noch unklar. Die Behörden prüfen jetzt, ob er geistig und körperlich geeignet war, ein Fahrzeug zu führen.

So reagierst du bei einem Geisterfahrer

Falls dir ein Falschfahrer entgegenkommt:

  • Runter vom Gas

  • Lichthupe geben

  • Nicht überholen, rechts halten

  • Über 117 die Polizei verständigen

Oft bleibt nur ein Sekundenbruchteil, um richtig zu reagieren. Prävention durch Hinweisschilder, Funkwarnungen und sichere Rampenbeschilderung ist essenziell.

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