Eine Schaffnerin wurde auf der Zugstrecke Mailand-Mortara in Italien angegriffen, als sie einen Fahrgast bat, das Rauchen einzustellen. Der Vorfall sorgt für Besorgnis im Bahnsektor.
Schaffnerin im Zug angegriffen
Am Abend des 8. November 2024 kam es auf der Zugstrecke Mailand-Mortara bei Mortara (Pavia) zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Eine 48-jährige Schaffnerin bemerkte, dass ein Fahrgast in der Zugkabine rauchte. Auf ihre höfliche Aufforderung, die Zigarette auszumachen, reagierte der Fahrgast aggressiv. Er erwiderte: „Ich mache, was ich will,“ und schlug ihr nach weiterer Aufforderung ins Gesicht.
Polizei konnte Täter nicht festnehmen
Obwohl die Carabinieri am Zielort des Zuges in Mortara auf die Ankunft warteten, konnte der Angreifer entkommen. Er nutzte das Gedränge unter den aussteigenden Pendlern und verschwand unerkannt. Die Schaffnerin erlitt leichte Verletzungen, verzichtete jedoch auf eine medizinische Behandlung im Krankenhaus.
Aggressionen im Zugdienst häufen sich
Der Vorfall in Mortara ist bereits der zweite schwere Angriff auf einen Zugbegleiter innerhalb weniger Tage. Erst am Montag war ein Schaffner in Genua von einem Fahrgast mit einem Messer verletzt worden. Die Angriffe verunsichern die Mitarbeitenden der Eisenbahnen zunehmend, weshalb am 5. November ein Warnstreik stattgefunden hat, um auf die Sicherheitsrisiken im Bahnbetrieb aufmerksam zu machen.
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