Symbolbild (Policia Cantonale Ticino)

Am Sonntagnachmittag kam es in Brissago zu einem schweren Unfall, bei dem eine 74-jährige deutsche Staatsbürgerin in den Lago Verbano stürzte. Die Frau erlitt eine Kopfverletzung und musste nach einem anschliessenden Herz-Kreislauf-Stillstand von einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden. Ihr Zustand ist kritisch.

Unfall am Lungolago in Brissago

Der Vorfall ereignete sich am Sonntag, dem 6. Oktober 2024, kurz vor 16 Uhr, während die 74-Jährige am Ufer des Lago Verbano spazieren ging. Gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei lehnte sie sich an ein Tor einer Geländerabsperrung, das sich plötzlich öffnete. Die Seniorin verlor das Gleichgewicht und stürzte aus einer Höhe von etwa drei Metern in den See. Ein vorbeikommender Passant beobachtete den Unfall und sprang sofort ins Wasser, um der Verunglückten zu helfen.

Kopfverletzung und Herzstillstand

Bei dem Sturz zog sich die Frau eine schwere Kopfverletzung zu. Während der Bergung durch den Ersthelfer und die später eintreffenden Rettungskräfte erlitt sie zudem einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Dank der schnellen medizinischen Versorgung durch die Rettungskräfte des Salva und der Rega konnte sie stabilisiert werden. Anschliessend wurde die 74-Jährige mit einem Helikopter in ein nahegelegenes Spital gebracht. Laut der Kantonspolizei Tessin schweben ihr Leben und ihre Gesundheit jedoch weiterhin in akuter Gefahr.

Ermittlungen zur Unfallursache laufen

Die genaue Ursache, warum sich das Tor der Geländerabsperrung plötzlich öffnete, wird derzeit von der Kantonspolizei Tessin untersucht. Ob ein technischer Defekt oder äussere Einflüsse eine Rolle spielten, ist bisher unklar. Spezialisten sind vor Ort, um den Zustand des Geländers und eventuelle Mängel zu überprüfen. Weitere Informationen werden im Laufe der Ermittlungen erwartet.

Einsatzkräfte und Passanten als Retter

Vor Ort waren neben der Kantonspolizei Tessin auch die Rettungsdienste des Salva und der Rega im Einsatz. Ein Passant, der die Szene beobachtete, handelte sofort und zog die Frau aus dem Wasser, bevor die professionelle Hilfe eintraf. Durch das schnelle Eingreifen konnte möglicherweise Schlimmeres verhindert werden.

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