Zeitumstellung Schweiz: Sonntag nur 23 Stunden lang

Sommerzeit beginnt – Uhren eine Stunde vorgestellt

In der Nacht auf Sonntag wurden in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt. Konkret erfolgte die Zeitumstellung um 2 Uhr, als die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt wurden. Damit ist der Sonntag um eine Stunde kürzer als gewöhnlich und dauert nur 23 Stunden.

Die sogenannte mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) beginnt jeweils am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. In diesem Jahr wird die Sommerzeit 30 Wochen bzw. 210 Tage andauern und am 26. Oktober enden, wenn die Uhren wieder zurück auf die Normalzeit gestellt werden.

Obwohl die Zeitumstellung in der Schweiz routinemässig erfolgt, wird sie insbesondere in den Nachbarländern politisch kontrovers diskutiert. Die EU plante ursprünglich eine Abschaffung der saisonalen Zeitumstellung, scheiterte jedoch an der Zustimmung der Mitgliedsstaaten. Kritiker argumentieren, dass die Zeitumstellung negative Auswirkungen auf Gesundheit und Tierwohl habe.

Für Verwirrung sorgt oft, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird. Beliebte Eselsbrücken helfen dabei, die richtige Umstellung im Gedächtnis zu behalten. Eine lautet: Im Sommer werden die Gartenstühle vor das Haus gestellt – also wird die Uhr vorgestellt. Im Herbst kehren die Stühle wieder ins Haus zurück, und die Uhr wird zurückgestellt.

Für die exakte Zeitmessung in der Schweiz ist das Bundesamt für Metrologie (Metas) zuständig. Metas betreibt mehrere Atomuhren, darunter die besonders präzise Fontaine Continue Suisse in Wabern bei Bern. Diese Uhr weist erst nach 30 Millionen Jahren eine Sekunde Abweichung auf.

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