Wohlen AG: Selbstunfall mit 16-jährigem Fahrer fordert zwei Todesopfer

In Wohlen AG ereignete sich am 1. August 2025 ein tragischer Selbstunfall. Zwei junge Männer starben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Am Steuer sass ein 16-Jähriger.

Frontal in Hauswand: Zwei Tote nach Crash in 30er-Zone

Am Freitagmorgen, 1. August 2025, gegen 4:45 Uhr, kam es auf dem Bankweg in Wohlen AG zu einem folgenschweren Selbstunfall. Drei junge Männer waren mit einem Mercedes-Benz in der Tempo-30-Zone unterwegs, als der Lenker – ein 16-jähriger Kosovare – aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.

Der Wagen kam links von der Strasse ab, durchbrach einen Vorgarten, fällte einen Baum und prallte anschliessend mit Wucht gegen die Hauswand eines Nachbargebäudes.

Fahrer und Beifahrer sterben noch am Unfallort

Beim Eintreffen des Rettungsdienstes konnten der Lenker und sein 19-jähriger Beifahrer nur noch leblos im Wrack geborgen werden. Für beide kam jede Hilfe zu spät. Die jungen Männer wohnten in der Region, der Mercedes gehörte dem Bruder des verstorbenen Fahrers.

Der dritte Mitfahrer, ein 19-jähriger Zürcher, überlebte schwer verletzt. Die Feuerwehr musste ihn aus dem Fahrzeug befreien. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht.

Verkehrsunfall in Wohlen AG
Selbstunfall in Wohlen-Bild Kapo AG

Ermittlungen: Kein Führerschein, vermutete Raserei

Wie der minderjährige Fahrer, der nicht fahrberechtigt war, in den Besitz des Fahrzeugs gelangte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet, es wurden eine Blut- und Urinprobe angeordnet.

Aufgrund des massiven Schadensbildes steht der Verdacht auf überhöhte Geschwindigkeit im Vordergrund. Die Kantonspolizei Aargau und die Staatsanwaltschaft klären nun den genauen Unfallhergang und die Umstände, die zu dem tragischen Unglück führten.

Verkehrsunfall in Wohlen AG
Unfallstelle in Wohlen (Bild Kapo AG)

Polizei appelliert an Eltern und Fahrzeughalter

Die Polizei ruft dazu auf, Fahrzeugschlüssel sicher zu verwahren und Minderjährigen niemals Zugang zu Fahrzeugen zu ermöglichen. Immer wieder kommt es zu illegalen Fahrten mit tragischem Ausgang. In diesem Fall verloren zwei junge Menschen ihr Leben, ein Dritter kämpft im Spital um die Genesung.

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