Wie sich die Lesebereitschaft in der Schweiz verändert – Zahlen & Trends

Lesegewohnheiten verändern sich – doch wie lesen die Schweizerinnen und Schweizer heute?
Die Antwort liegt nicht auf Social Media, sondern in Büchern, E‑Books und… tiefer Verbundenheit.

Lesen bleibt beliebt – stabil seit Jahren

  • 2019 lasen 83 % der Bevölkerung ab 15 Jahren mindestens ein Buch – ein Wert, der auch 2014 bestand.

  • Rund 30 % lesen mehr als ein Buch pro Monat, vorwiegend in ihrer Freizeit.

  • Lesen rangiert weiterhin auf Platz 3 der beliebtesten Medienaktivitäten – hinter Musik und TV, aber vor Online‑Surfen und Games.

E-Books wachsen, aber Print regiert weiter

  • Der Anteil der E‑Book‑Lesenden stieg zwischen 2014 und 2019 deutlich – Geschlechter‑ und Altersunterschiede sind mittlerweile kaum noch vorhanden.

  • Bücher bleiben aber das dominierende Medium, und Papierbücher genießen weiterhin Vorrang.

Lesen als emotionaler Anker

  • Titel wie Lebensbegleiter, Inspiration und ruhender Anker treffen ins Schwarze – laut Lesebarometer 2025 geht es beim Lesen weit über Unterhaltung hinaus.

  • Ob Krimis, Romane oder Sachbücher – Lesen bietet Rückzug, Reflexion und Perspektivwechsel.

Lesekompetenz – solide Baseline, aber nicht überall top

  • Laut OECD‑Tests (PIAAC) verfügt rund 22 % der Erwachsenen (16–65 Jahre) über niedrige Lesekompetenz – etwa 1,25 Millionen Menschen.

  • Die Schweiz liegt insgesamt über dem OECD‑Durchschnitt, doch Bildung, Alter und Herkunft spielen eine Rolle.

Lesen ist in der Schweiz stabil beliebt und emotional bedeutungsvoll – digitaler Wandel inklusive. Doch nicht alle erreichen die nötige Lesekompetenz – darum zählt Förderung, Lesemotivation und Medienmix heute mehr denn je.

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