Ab September 2025 tauchen plötzlich Vermessungsteams an Bächen und Flüssen in Appenzell I.Rh. auf.
Sie betreten auch private Grundstücke – und schneiden manchmal sogar etwas Vegetation zurück.
Doch keine Panik: Dahinter steckt eine wichtige Sicherheitsaufgabe für alle.
Worum geht es?
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) vermisst regelmässig Schweizer Fliessgewässer.
Ziel: Gefahren beurteilen und Grundlagen für Hochwasserschutz und Revitalisierung schaffen.
In Appenzell I.Rh. stehen ab September bis November 2025 folgende Gewässer im Fokus:
-
Sitter (Abschnitt Lank bis Weissbad)
-
Weissbach
-
Schwendebach
So wird vermessen
Die Vermessung übernimmt die Straub Vermessungen AG im Auftrag des BAFU.
-
Alle 100 Meter wird ein Querprofil des Gewässers erhoben
-
Zugang über Ufer oder private Grundstücke möglich
-
Bei Bedarf: leichter Rückschnitt der Vegetation
Wichtig: Eigentümerinnen und Eigentümer werden informiert, bevor das Team ihre Parzelle betritt.
Rechtliche Grundlage
Die rechtliche Basis liefert Art. 4 des Wasserbaugesetzes (WBauG, GS 721.000):
Eigentümerinnen und Eigentümer sind verpflichtet, solche Arbeiten zu dulden.
Das Ziel: Schweizweit einheitliche Daten, damit Flüsse und Bäche sicher bleiben.
Warum das wichtig ist
Die Messergebnisse sind entscheidend für:
-
Hochwasserschutz – Schutz von Siedlungen und Infrastruktur
-
Revitalisierung – naturnahe Gestaltung von Flüssen
-
Langfristige Sicherheit – Datenbasis für zukünftige Generationen
Auch wenn es nach Bürokratie klingt: Diese Vermessungen können bei Hochwasser Leben retten.
Von September bis November 2025 werden also viele Ufer in Innerrhoden von Vermessern besucht.
Das mag für manche überraschend wirken – doch die Arbeit schützt uns alle.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal