Unsichtbarer Menschenhandel: Schweiz startet Aktionswochen

Er sieht oft niemand – und doch geschieht er mitten unter uns: Menschenhandel.

Vom 22. September bis 25. Oktober 2025 rückt die Schweiz mit rund 40 Veranstaltungen das Thema ins Licht, das sonst im Verborgenen bleibt.

40 Veranstaltungen in 11 Kantonen

Unter dem Motto „Unsichtbarer Menschenhandel“ finden im Herbst 2025 die Aktionswochen statt.

  • Zeitraum: 22. September – 25. Oktober 2025

  • Umfang: ca. 40 Events in 11 Kantonen

  • Organisation: Internationale Organisation für Migration (IOM), unterstützt vom Bundesamt für Polizei fedpol

Das Programm reicht von Podiumsdiskussionen über Filmvorführungen bis zu Konferenzen und Podcasts.

Eine Realität in der Schweiz

Menschenhandel ist keine ferne Erscheinung – auch in der Schweiz werden Opfer ausgebeutet.

  • Sexuelle Ausbeutung (z. B. Zwangsprostitution)

  • Arbeitsausbeutung (z. B. in Privathaushalten, Gastronomie, Baugewerbe)

  • Täuschung & Zwang durch falsche Versprechen, Gewalt oder Abhängigkeiten

Allein 2024 haben vier NGOs 200 neue Opfer identifiziert. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher.

Eine moderne Form der Sklaverei

Die Täter nutzen die Verletzlichkeit ihrer Opfer schamlos aus:

  • Versprechen einer besseren Zukunft

  • Vortäuschen von Liebesbeziehungen

  • Ausbeutung durch Gewalt, Isolation, fehlende Bezahlung

Betroffen sind Frauen, Männer und Kinder unterschiedlichster Herkunft.

Europäischer Kontext

Die Aktionswochen finden jedes Jahr um den 18. Oktober, den Europäischen Tag gegen Menschenhandel, statt.

Damit will die Schweiz ein starkes Zeichen setzen: Hinschauen statt wegsehen.

Menschenhandel passiert mitten in unserer Gesellschaft – oft unsichtbar. Die Aktionswochen machen sichtbar, was viele nicht sehen wollen.

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