Schneelage in den Alpen: Neuschnee, Lawinen und Felssturzgefahr

In den Schweizer Alpen herrscht im Mai 2025 erneut Winter – mit Lawinen- und Evakuierungsgefahr.

Ein seltener Wintereinbruch im Mai 2025 sorgt in den Schweizer Alpen für herausfordernde Bedingungen: Neuschnee oberhalb von 2000 Metern, erhöhte Lawinengefahr und geologische Instabilitäten prägen derzeit die Lage. Besonders betroffen ist das Lötschental (VS), wo es zu Evakuierungen kam. Auch im Berner Oberland kam es zu einem tödlichen Lawinenunglück.

In vielen Regionen der Alpen fiel in den letzten Tagen Neuschnee. Besonders oberhalb von 1500 bis 2000 Metern sind die Schneehöhen deutlich angestiegen – in Davos (GR) etwa auf 35 cm. Die Temperaturen bleiben tief, mit Tageshöchstwerten um 6 °C. Die Schneefallgrenze schwankt aktuell zwischen 1500 und 1800 Metern.

Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) warnt vor instabilen Schneeschichten, vor allem oberhalb von 2400 Metern. Die Lawinengefahr sei dort mässig bis erheblich (Stufe 2–3).
Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich nahe Lauterbrunnen (BE): Zwei Skibergsteiger kamen bei einem Lawinenabgang ums Leben, fünf weitere wurden verletzt.

Ein blauer Lieferwagen ist mit einer dicken Schneeschicht bedeckt.

Zudem wurde das Dorf Blatten (VS) im Lötschental evakuiert. Rund 300 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, nachdem Felsabbrüche gemeldet wurden. Die Behörden beobachten die Lage weiterhin intensiv.

Panoramaaufnahme eines verschneiten Alpenpasses in der Schweiz im Mai 2025.

Die Kombination aus hohen Neuschneemengen, Windverfrachtungen und geologischem Risiko stellt eine besondere Herausforderung für Bergsport, Tourismus und Bevölkerung dar. Auch Wanderwege und Verkehrsverbindungen könnten in den kommenden Tagen gesperrt werden. Behörden rufen zur strikten Beachtung aller Warnhinweise auf.

Die aktuelle Schneelage in den Alpen ist für den Mai aussergewöhnlich: Neuschnee, Lawinen und Felssturzgefahr dominieren die Situation. Für alle, die sich in höheren Lagen bewegen, gilt: Vorsicht und Informationsdisziplin sind jetzt lebenswichtig.

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