Raserei im Wallis: Vier schwere Delikte auf Bergpässen – Polizei zieht Bilanz

Die Kantonspolizei Wallis hat im Juli vier gravierende Raserdelikte registriert.
Kontrollen auf der Furka-, Simplon- und Grimselpassstrasse zeigen erschreckende Geschwindigkeiten.

Den Fahrern drohen nun hohe Strafen und langjährige Ausweisentzüge.

Polizei intensiviert Kontrollen im Oberwallis

Seit Ende Juni 2025 führt die Kantonspolizei Wallis verstärkt Tempokontrollen durch – mit Fokus auf den Passstrassen im Oberwallis. Die Zwischenbilanz ist eindeutig:

  • 25 Fahrzeuge wurden mit über 30 km/h zu schnell gemessen

  • 4 Fälle gelten offiziell als Raserdelikte nach Schweizer Recht

Kontrolliert wurde auf bekannten Routen wie Grimselpass, Furkapass und Nufenenpass – beliebte Strecken, gerade bei Motorradfahrern.

4 Raserdelikte: Diese Fälle schockieren

Die Polizei veröffentlichte die gravierendsten Fälle:

Fall 1 – Furkastrasse Niederwald

  • Datum: Freitag, 27. Juni 2025

  • Tatbestand: 31-jähriger Brite mit 145 km/h statt 80 km/h

  • Folgen: Fahrverbot in der Schweiz, hohe Geldbusse

Fall 2 – Simplonpassstrasse Ried-Brig

  • Datum: Samstag, 28. Juni 2025

  • Tatbestand: 34-jähriger Schweizer mit 153 km/h statt 80 km/h

  • Folgen: Führerausweis vor Ort entzogen

Fall 3 – Furkastrasse Mörel

  • Datum: Sonntag, 6. Juli 2025

  • Tatbestand: 24-jähriger Motorradfahrer mit 145 km/h statt 80 km/h

  • Folgen: Führerausweis entzogen, Strafanzeige

Fall 4 – Furkastrasse Oberwald

  • Datum: Dienstag, 22. Juli 2025

  • Tatbestand: 28-jähriger Schweizer mit 145 km/h statt 80 km/h

  • Folgen: Führerausweis ebenfalls entzogen,Strafanzeige

Anzeigen und harte Konsequenzen

Alle vier Raser wurden:

  • der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt gemeldet

  • bei der Staatsanwaltschaft angezeigt

Laut Strafgesetzbuch drohen den Betroffenen:

  • Freiheitsstrafen von bis zu 4 Jahren

  • Führerausweisentzug von mindestens 2 Jahren

Polizei kündigt weitere Kontrollen an

Die Kantonspolizei Wallis betont, dass sie weiterhin auf Prävention und Repression setzt.
Zwar stehe die Aufklärung im Vordergrund – doch wer massiv gegen Verkehrsregeln verstösst, müsse mit konsequenter Ahndung rechnen.

Zitat aus der Mitteilung:
„Geschwindigkeitskontrollen können jederzeit und überall im Kanton durchgeführt werden.“

Was du wissen solltest, wenn du im Wallis unterwegs bist

Verhaltenshinweise für sicheres Fahren auf Passstrassen:

  • Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten auch auf scheinbar leeren Strecken

  • Bergpässe bergen erhöhte Unfallrisiken durch Wetter, Kurven, Tiere

  • Passende Gangwahl und angepasste Fahrweise sind entscheidend

  • Mit Motorrad: Nie auf Sicht fahren – viele Unfälle durch Übermut

Fazit: Raserei lohnt sich nie

Die Juli-Kontrollen zeigen: Die Polizei meint es ernst.
Die Walliser Passstrassen sind kein rechtsfreier Raum – Geschwindigkeit kann Leben kosten.

Wer sich an Regeln hält, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Und vermeidet empfindliche Konsequenzen.

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