Martin Pfister zieht in den Bundesrat ein
Der bisherige Zuger Regierungsrat Martin Pfister ist am Mittwochmorgen vom Parlament zum neuen Bundesrat gewählt worden. Die Reaktionen aus der politischen Landschaft lassen nicht lange auf sich warten: Gratulationen mischen sich mit klaren Forderungen und kritischen Anmerkungen.
Freude und Stolz im Kanton Zug
Der Kanton Zug feiert diesen historischen Moment. “Wir sind stolz auf die Wahl und wünschen Martin Pfister viel Erfolg in seiner neuen Funktion,” erklärte der Regierungsrat. In Baar ist bereits ein festlicher Empfang mit Umzug, Musik und Imbiss für den 20. März geplant.
Mitte-Partei und Kollegen gratulieren
Markus Ritter, selbst Kandidat und Unterlegener, zeigt Grösse: “Für seinen weiteren Weg im Bundesrat wünsche ich Martin Pfister nur das Allerbeste und Gottes Segen.” Die Mitte-Partei begrüsst die Wahl ebenfalls und hebt die Bedeutung dieser Entscheidung für den Kanton Zug hervor.
FDP fordert schnelles Handeln im VBS
Die FDP beglückwünscht Pfister, äussert aber direkt ihre Erwartungen. Sollte Pfister das Verteidigungsdepartement (VBS) übernehmen, müsse er zügig handeln. “Unsere Rüstungsindustrie steht am Abgrund,” warnt die Partei und fordert eine klare Strategie für die Sicherheit der Schweiz.
Kritische Töne von den Grünen
Die Grünen erkennen in Pfister zwar das “kleinere Übels” im Vergleich zu seinem Konkurrenten Ritter, fordern aber gleichzeitig eine verstärkte Friedenspolitik und Engagement für die Energiewende. Fraktionschefin Aline Trede kritisiert zudem die mangelnde Vertretung von Frauen im Bundesrat.
SP sieht Rechtsruck
Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP, sieht in der Wahl von Pfister einen weiteren Schritt nach rechts. Besonders im Hinblick auf eine ökologisch nachhaltige Schweiz zeigt sie sich skeptisch.
SVP setzt auf Sicherheit
Die SVP, die mehrheitlich Ritter unterstützte, legt den Fokus auf Sicherheit. Parteipräsident Marcel Dettling betont: “Der neue VBS-Vorsteher muss die Prinzipien von Neutralität und Abschreckung wahren.” Er rät Pfister, sich auf die Arbeit im Inland zu konzentrieren.
Fazit
Die Wahl von Martin Pfister sorgt für Begeisterung und Kritik gleichermassen. Die politischen Erwartungen sind hoch, insbesondere im Bereich Sicherheit und Verteidigung. Pfister selbst steht nun vor der Herausforderung, diesen vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden.
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