Italien: Strafen aus Verkehrssünden erreichen 1,3 Milliarden Euro in 2024

In Italien belaufen sich die Einnahmen aus Verkehrsstrafen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 auf nahezu 1,3 Milliarden Euro. Die Lombardei führt die Rangliste an, während Ligurien die höchsten pro-Kopf-Ausgaben verzeichnet.

Straffällige Autofahrer spülen Millionen in die Kassen
Eine Untersuchung des Verbraucherverbands Codacons zeigt, dass italienische Kommunen allein durch Verkehrssanktionen bis Mitte Oktober 2024 rund 1,3 Milliarden Euro einnahmen. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass das Jahr ähnlich wie 2023 enden könnte, als die Einnahmen aus Verkehrsstrafen 1,5 Milliarden Euro erreichten – eine Steigerung um 6,4 Prozent im Vergleich zu 2022.

Lombardei an der Spitze, Molise am Ende
Mit 324 Millionen Euro führt die Lombardei die Rangliste an, gefolgt von Lazio mit 130 Millionen und Emilia-Romagna mit 129 Millionen Euro. Am anderen Ende steht die Region Molise, die lediglich 1,4 Millionen Euro an Verkehrsstrafen einnahm.

Grossstädte sammeln überdurchschnittlich hohe Beträge
Unter den Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern belegt Mailand mit 128,7 Millionen Euro den ersten Platz, deutlich vor Rom mit 88 Millionen und Turin mit 43,7 Millionen Euro. Die kleineren Gemeinden bis 5.000 Einwohner trugen ebenfalls beachtliche 72,7 Millionen Euro bei, während Gemeinden zwischen 5.000 und 10.000 Einwohnern sogar 93 Millionen einnahmen. Insgesamt kommen die Grossstädte auf über 410 Millionen Euro.

Höchste pro-Kopf-Ausgaben in Ligurien
Betrachtet man die pro-Kopf-Ausgaben, liegt Ligurien mit 40,1 Euro pro Einwohner vorn, gefolgt von der Toskana mit 34,9 Euro und der Lombardei mit 32,3 Euro. Die Regionen im Süden wie Molise und Kalabrien verzeichnen hingegen nur geringe pro-Kopf-Ausgaben für Verkehrsstrafen, die teilweise unter 5 Euro pro Einwohner liegen.

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