Achtung, falsche Polizisten rufen an – so schützt du dich

Der Anruf klingt glaubwürdig.
Die Stimme ist ruhig – und angeblich von der Polizei.

Doch was folgt, ist eine perfide Lüge, die oft in einem grossen finanziellen Verlust endet. Im Kanton Thurgau häufen sich die Fälle erneut.

Thurgau: Telefonbetrüger geben sich als Polizisten aus

Aktuell erhält die Kantonspolizei Thurgau zahlreiche Hinweise auf eine neue Welle von Telefonbetrügern.

Die Masche ist nicht neu – aber gefährlich aktuell:

  • Die Anrufer geben sich als Polizisten oder Bankenrevisoren aus

  • Sie behaupten, die Angerufenen seien in einen Raub oder Betrug verwickelt

  • Ziel ist es, Wertsachen oder Bargeld zu erbeuten

Die Betrüger setzen die Opfer massiv unter Druck und sind dabei oft sprachlich geschult und überzeugend.

So gehen die Täter vor

Typische Vorgehensweisen laut Polizei:

  • Anruf mit falscher Polizeigeschichte (Raub, Fahndung etc.)

  • Psychologischer Druck („Ihre Daten wurden beim Opfer gefunden“)

  • Aufforderung, Wertsachen zur „sicheren Verwahrung“ zu übergeben

  • Abholung an der Haustüre oder Übergabe an einem Treffpunkt

  • Bei einer Variante: angebliche „Bankermittlung“ mit Bargeld-Übergabe

Selbst englischsprachige Bandansagen im Namen der „Swiss Police“ sind im Umlauf – auch sie sind nicht echt.

Die wichtigsten Verhaltenstipps der Polizei

Die Kantonspolizei Thurgau rät dringend zur Vorsicht:

 Was du auf keinen Fall tun solltest:

  • Keine Wertsachen oder Bargeld übergeben

  • Keine Kontoinformationen preisgeben

  • Nicht auf dem Display angezeigte Nummern vertrauen

 Was du tun solltest:

  • Sofort auflegen

  • Rückruf bei 117 zur Echtheitsprüfung

  • Bei Bankanrufen: Hausbank direkt kontaktieren

  • Telefonbucheintrag anonymisieren oder kürzen

  • Ältere Menschen in deinem Umfeld warnen!

Tipp: Ein Eintrag wie „E. Muster“ ist weniger angreifbar als „Elisabeth Muster“.

Prävention geht alle an

Gerade ältere und alleinstehende Menschen sind oft das Ziel solcher Anrufe.
Doch auch Jüngere sind nicht gefeit – etwa, wenn die Täter digitale Profile ausnutzen.

Sprich mit deinen Eltern, Grosseltern oder Nachbarn – gemeinsam lässt sich Schaden verhindern.

Fazit: Betrug beginnt oft mit einer freundlichen Stimme

Die neue Betrugswelle im Thurgau zeigt:
Das Telefon bleibt ein gefährlicher Angriffsweg – gerade wenn sich Kriminelle als Helfer ausgeben.

Bleib wachsam – und hilf, andere zu schützen.

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