Elba (I): Mann stirbt bei Kollision mit Wildschwein – Bürgermeister fordert Konsequenzen


(Bildquelle: ansa.it)

Ein 59-jähriger Mann stirbt auf Elba nach einer Kollision mit einem Wildschwein. Der Bürgermeister spricht von einer Tragödie – und fordert sofortige Massnahmen.

Ein tragischer Wildunfall erschüttert die italienische Insel Elba: Rocco Andrianò, ein 59-jähriger Mitarbeiter des Umweltdienstleisters ESA, kam am Abend des 1. Mai auf der Strasse zwischen Marina di Campo und Lacona ums Leben, als er mit seinem Motorrad ein Wildschwein erfasste. Die Gemeinde trauert, die Politik fordert sofortiges Handeln gegen die unkontrollierte Wildtierpopulation.

Der Unfallhergang

Der Vorfall ereignete sich auf der Strada Monumento, die Marina di Campo mit Lacona verbindet. Andrianò war mit dem Motorrad unterwegs, als er frontal mit einem Wildschwein kollidierte, das die Fahrbahn kreuzte. Beide – Fahrer und Tier – starben beim Aufprall. Carabinieri und der Rettungsdienst waren vor Ort, konnten jedoch nur noch den Tod feststellen.
Laut ansa.it war das Opfer für das Umweltunternehmen ESA tätig und galt als überaus beliebte Persönlichkeit auf der Insel.

Trauer und Anerkennung

Der Bürgermeister von Portoferraio, Tiziano Nocentini, drückte öffentlich sein Beileid aus: „Rocco war stets lächelnd, hilfsbereit und in der ganzen Inselgemeinde bekannt.“ Auch die Gemeinde Marciana würdigte Andrianò als vorbildlichen Bürger, der durch Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Engagement im Gemeinwesen aufgefallen sei.

 Politischer Appell zur Huftierproblematik

Nocentini sprach mit deutlichen Worten über die Hintergründe des Unfalls:
„Dies ist kein gewöhnlicher Todesfall – es ist ein direktes Resultat der übermässigen und unkontrollierten Präsenz von Wildtieren auf Elba.“ Noch am Vortag hatte ein Hotelier öffentlich auf die Gefahr hingewiesen. Der Bürgermeister rief die Region Toskana, die Provinz Livorno, den Nationalpark des Toskanischen Archipels und die nationale Regierung zu koordiniertem Handeln auf. „Jetzt ist Schluss – wir brauchen klare Fristen und endgültige Massnahmen“, sagte Nocentini.

Der Tod von Rocco Andrianò hat nicht nur die Insel Elba, sondern auch die politische Diskussion aufgerüttelt. Aus einer tragischen Kollision wird ein Weckruf – für mehr Wildtiersicherheit und verantwortliches Handeln. Die Trauer um einen engagierten Mitbürger verbindet sich mit dem klaren Ruf nach Veränderung.

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