Symbolbild (Alina Kuenzler / Velojournal)

In der Schweiz wurden im letzten Jahr rund 48’000 Velo- und E-Bike-Diebstähle gemeldet. Elektronische Trackingsysteme können dabei helfen, gestohlene Fahrräder wiederzufinden. Der TCS testete verschiedene Trackingmodelle und stellte dabei erhebliche Unterschiede bei der Ortungsgenauigkeit fest. Vorsicht ist bei Systemen geboten, die in der Schweiz nicht genutzt werden können.

GPS versus Social GPS Tracking
Beim Test wurden neun verschiedene Modelle geprüft, die entweder auf GPS oder Social GPS Tracking basieren. GPS-Tracker empfangen Satellitensignale und senden die Position über eine SIM-Karte an das Smartphone. Social GPS Tracking hingegen nutzt Bluetooth-Tags, die von Smartphones in der Nähe erkannt werden. Während GPS-Tracker auch in abgelegenen Gebieten funktionieren, sind Social GPS Tracker in weniger besiedelten Gebieten oder Tiefgaragen weniger zuverlässig.

Testergebnisse
Die besten Ergebnisse erzielten die Modelle „BikeTrax“ von Powunity und „ConnectModule“ von Bosch eBike Systems, da sie eine zuverlässige Ortung in allen Testsituationen boten und schwer zu enttarnen sind. Der „Track and Protect“ von IT’S MY BIKE erhielt ebenfalls gute Bewertungen, allerdings ist er nicht mit allen E-Bikes kompatibel. Social GPS Tags wie der Apple AirTag funktionieren in städtischen Gebieten gut, versagen jedoch in abgelegenen Orten.

Empfehlungen des TCS

  • Ein gutes Schloss ist der beste Schutz gegen Diebstahl.
  • Keine Tracker kaufen, die nur über das GSM-Netzwerk funktionieren.
  • Vorab prüfen, ob der Tracker am E-Bike angebracht werden kann.
  • Social GPS Tracker funktionieren nur in dicht besiedelten Gebieten.
  • Laufende Kosten bei GPS-Trackern beachten.
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