Baustelle Zukunft Bahnhof Bern@Zukunft Bahnhof Bern

Die Gesamteröffnung des erweiterten Bahnhofs Bern, inklusive neuem RBS-Bahnhof und zwei weiteren Zugängen, verschiebt sich aufgrund geologischer Herausforderungen und der Komplexität der Bauarbeiten auf Ende 2029.

Anspruchsvolle Bauarbeiten und schwierige Geologie

Der ursprünglich für 2028 geplante Ausbau des Bahnhofs Bern, der unter laufendem Bahnbetrieb durchgeführt wird, verzögert sich. Die geologische Beschaffenheit des Baugrunds, besonders der härtere als erwartete Fels, erschwert die Bauarbeiten. Dies betrifft sowohl die neue Personenunterführung der SBB als auch den darunterliegenden RBS-Bahnhof. Unvorhergesehene Hindernisse wie alte Schienenteile, die nicht in den Plänen vermerkt waren, führen zu weiteren Verzögerungen.

Auswirkungen auf den Bahnbetrieb und die Stadt Bern

Die SBB und RBS haben sich entschieden, den neuen Bahnhof per Fahrplanwechsel im Dezember 2029 gemeinsam zu eröffnen, um eine reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten. Diese Verzögerung wirkt sich ebenfalls auf die städtischen Projekte aus, wie etwa den Bau der neuen Personenunterführung vom Bubenbergplatz in den Hirschengraben, die parallel abgeschlossen werden sollen.

Herausforderung für die Baukosten und den Zeitplan

Die Verzögerung hat direkte Auswirkungen auf die Kosten der Bauprojekte. Während die SBB eine neue Kostenprognose für 2025 ankündigt, bleibt auch beim RBS-Bahnhof eine Anpassung der Kosten zu erwarten. Die ursprünglich veranschlagten Projektkosten von 375 Millionen Franken (SBB) und 730 Millionen Franken (RBS) werden voraussichtlich steigen.

Vorteil für Reisende: Gemeinsame Eröffnung Ende 2029

Die gleichzeitige Eröffnung aller Bahnhofserweiterungen Ende 2029 bringt den Vorteil, dass Reisende von Anfang an die vollständigen Neuerungen nutzen können. Dazu zählen die vergrösserte Personenunterführung, die neuen Zugänge sowie der barrierefreie RBS-Bahnhof.