Optimierte Prozesse für Baugesuche in Glarus. (Bild: Kanton Glarus)

Der Baugesuchsprozess im Kanton Glarus wird optimiert, um schneller und effizienter auf steigende Anforderungen zu reagieren. 33 Massnahmen wurden entwickelt, um die Abläufe nachhaltig zu verbessern.

Projektziele und Handlungsfelder: Effiziente Abwicklung von Baugesuchen

Herausforderungen und Verbesserungsbedarf
Die Bearbeitung von Baugesuchen ist im Kanton Glarus ein zentrales Thema der Verwaltung. Aufgrund steigender Komplexität und einer zunehmenden Anzahl von Baugesuchen musste der bestehende Prozess gründlich analysiert werden. Dabei zeigte sich, dass vor allem bei Detailabwicklungen und speziellen Fällen ein erheblicher Koordinationsaufwand erforderlich ist. Die derzeitige Organisation stösst hier an ihre Grenzen, weshalb eine Weiterentwicklung notwendig ist.

Ergebnisse der Analyse und zukünftige Herausforderungen
Die durchgeführte Analyse hat klar aufgezeigt, dass die Organisation mit wachsenden Anforderungen konfrontiert ist. Die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und die steigende Anzahl von Baugesuchen erhöhen den Druck auf die Verwaltung. Es wird eine schnelle, aber gleichzeitig koordinierte Abwicklung erwartet, was die bestehenden Strukturen an ihre Belastungsgrenzen bringt. Um langfristig bestehen zu können, müssen nachhaltige Anpassungen und Optimierungen vorgenommen werden.

Umsetzung der Massnahmen: Ein neuer Standard
In enger Zusammenarbeit mit Vertretern des Kantons und der Gemeinden wurden in Workshops 33 konkrete Massnahmen entwickelt, um den Baugesuchsprozess zu optimieren. Diese Massnahmen wurden in vier Kategorien eingeteilt und priorisiert. Der Regierungsrat hat die schrittweise Umsetzung bereits bewilligt. Im Fokus stehen Ressourcenoptimierung, klare Prozessbeschreibungen und die Digitalisierung der Abläufe. Besonders wichtig ist die Einbindung der Gemeinden, um den gesamten Prozess von der Gesuchseinreichung bis zur finalen Entscheidung effizienter zu gestalten.

Priorisierte Umsetzungsschritte
Derzeit werden die Sofortmassnahmen und prioritäre Massnahmen unter der Leitung des Departements Bau und Umwelt umgesetzt. Diese Massnahmen sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein und einen nachhaltigen Nutzen für alle Beteiligten gewährleisten. Zu den ersten Schritten gehört die Einführung einer verbindlichen Checkliste für Gemeinden und Kanton sowie die Vereinheitlichung von Nachforderungen und Sistierungen.

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