Overtourism in Zermatt: Gebühr für Tagestouristen zur Entlastung der Gemeinde in Diskussion


Overtourism in Zermatt: Gemeinde erwägt Gebühr für Tagesgäste. (Matterhorn, Bild: dominickurz.com)

Zermatt diskutiert über die Einführung einer Gebühr für Tagestouristen, um den zunehmenden Overtourism zu bekämpfen und nachhaltige Projekte zu finanzieren. Die Massnahme soll die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängern und die Einheimischen entlasten.

Zermatt prüft Gebühr für Tagestouristen

Die Gemeinde Zermatt im Wallis diskutiert derzeit über die Einführung einer Gebühr für Tagestouristen. Inspiriert von Städten wie Venedig, die bereits ähnliche Massnahmen ergriffen haben, soll diese Gebühr dazu beitragen, den steigenden Overtourism zu bewältigen und nachhaltige Projekte zu finanzieren. Die Idee ist, dass Tagesgäste zwölf Franken zahlen – der gleiche Betrag, der auch für die Kurtaxe von Gästen anfällt, die drei Tage in Zermatt übernachten.

Einheimische fordern Entlastung

Die Diskussion um die Gebühr wurde massgeblich durch die Unzufriedenheit der Einheimischen angestossen. Die hohe Zahl an Tagesgästen belastet die Infrastruktur und beeinträchtigt die Lebensqualität der Einwohner. Ziel der Gebühr ist es, die Aufenthaltsdauer der Touristen zu verlängern und somit die Belastung durch kurzfristige Besuche zu reduzieren.

Green Tag: Nachhaltigkeitsfonds für Zermatt

Das eingenommene Geld soll in einen Nachhaltigkeitsfonds fliessen, der nachhaltige Projekte in der Gemeinde finanziert. Der geplante Name für die Gebühr lautet „Green Tag“, was die grüne Ausrichtung der Massnahme unterstreicht. Ausgenommen von der Gebühr wären Lieferanten, Handwerker und Personen, die Freunde oder Familie in Zermatt besuchen.

Entscheidung steht noch aus

Ob die Gebühr tatsächlich eingeführt wird, ist noch unklar. Die Diskussionen laufen, und verschiedene Massnahmen werden geprüft. Ein Sprecher von Zermatt-Tourismus bestätigte, dass solche Ideen regelmässig diskutiert werden, jedoch noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde.

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