Vorsicht vor Twint-Betrügern. (Bild: Kapo Uri)

Die Kantonspolizei Uri warnt vor einer Betrugsmasche mit TWINT, bei der eine Bürgerin Opfer wurde. Unbekannte Täter missbrauchten ihren Account und verursachten hohe Schäden. Erfahren Sie, wie Sie sich vor solchen Angriffen schützen können.

In der vergangenen Woche ging bei der Kantonspolizei Uri eine Anzeige wegen eines schwerwiegenden Falls von Cyberkriminalität ein. Eine Bürgerin des Kantons Uri wurde Opfer einer TWINT-Betrugsmasche, bei der unbekannte Täter ihren TWINT-Account missbrauchten, um bei einem Online-Händler Bestellungen im Wert von mehreren zehntausend Franken zu tätigen.

1. Tathergang

Der Betrug begann, als die Betroffene über eine Inserate-Webseite einen Artikel kaufen wollte. Im Verlauf der Konversation wurde sie auf eine gefälschte Webseite weitergeleitet, die der echten Verkaufsplattform täuschend ähnlich sah. Die Täter konnten so den Zugriff auf ihren TWINT-Account erlangen und Bestellungen in erheblichem Umfang tätigen.

Dank der raschen Meldung der Geschädigten an die Kantonspolizei Uri konnte eines der Pakete noch vor der Lieferung zurückgehalten werden. Durch die Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Aargau gelang es, weitere Pakete während der Auslieferung sicherzustellen, bevor der Schaden noch grösser wurde.

2. Wie Sie sich vor Betrug schützen können

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, gibt die Kantonspolizei Uri folgende Empfehlungen:

  • E-Mails und SMS prüfen: Leiten Sie verdächtige E-Mails, die nach Ihren Daten fragen, an die zuständigen Stellen wie BACS (Bekämpfung von Cyberkriminalität) weiter. Löschen Sie sie oder verschieben Sie sie in Ihren Spam-Ordner.
  • Vorsicht bei Links: Klicken Sie niemals auf Links in E-Mails, SMS oder verdächtigen Webseiten. Besuchen Sie Webseiten, insbesondere die von Banken oder Zahlungsdiensten, immer direkt über die offizielle URL.
  • Persönliche Daten schützen: Geben Sie sensible Informationen nur preis, wenn Sie sich 100% sicher sind, dass die Webseite echt ist. Überprüfen Sie immer die URL und die Sicherheitszertifikate (z.B. das Schloss-Symbol in der Adressleiste).

3. Was tun, wenn Sie betroffen sind?

Sollten Sie Opfer eines Betrugs geworden sein, empfiehlt die Kantonspolizei folgendes Vorgehen:

  • Passwörter sofort ändern: Ändern Sie das Passwort für Ihren TWINT-Account und alle anderen Konten, die dasselbe Passwort verwenden.
  • Ihr Finanzinstitut informieren: Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie Ihre Karten sperren, um weiteren Missbrauch zu verhindern.
  • Anzeige erstatten: Melden Sie sich bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle, um eine Anzeige zu erstatten. Dies hilft den Behörden, den Fall zu verfolgen und zukünftige Betrugsfälle zu verhindern.

Fazit:

Die Betrugsmasche mit TWINT zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und den eigenen Account und persönliche Daten zu schützen. Durch vorsichtiges Verhalten, das Ignorieren verdächtiger Nachrichten und den richtigen Umgang mit sensiblen Daten können Sie verhindern, Opfer solcher Angriffe zu werden

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